Beachvolley: Schweizer Olympia-Teams scheiden im Achtelfinal aus
Hüberli/Bertschart schaffen es in Gstaad in den Achtelfinal. Dort verlieren sie aber im dritten Satz in einem hochspannenden Spiel.
Das Wichtigste in Kürze
- Dieses Wochenende spielten fünf Schweizer Teams in Gstaad die Eliminationsrunde.
- Hüberli/Betschart schlugen sich gut, verloren aber knapp im dritten Satz des Achtelfinals.
- Auch Heidrich/Gerson und Krattiger/Breer scheiden im Achtelfinal aus.
- Das Turnier galt bei vielen als letzte Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Tokio.
Fünf Schweizer Teams hatten diese Woche an der Beach World Tour in Gstaad die Gruppenspiele überstanden. Jedoch gelingt keinem der Duos der Vorstoss über den Achtelfinal hinaus.
Drei Schweizer Frauenteams konnten sich in Gstaad über die Gruppenphase hinaus behaupten. Bereits im Sechzehntelfinal war dann aber für Heidrich/Vergé-Dépré und Böbner/Vergé-Dépré Schluss.
Die in Gstaad als Nummer eins gesetzten Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré verloren am Donnerstagabend gegen die starken Kanadierinnen Bansley/Brandie.
Damit lag die Hoffnung des Schweizer Publikums auf den Schultern von Tanja Hüberli und Nina Betschart. Die olympiaqualifizierten Schweizerinnen spielten souverän gegen die Australierinnen Clancy/Artacho Del Solar. Sie gewannen deutlich überlegen mit 21 zu 15 in beiden Sätzen.
Knappe Niederlage von Hüberli/Bertschart
Im Achtelfinal trafen sie dann auf die routinierte Brasilianerin Agatha und ihre Duo-Partnerin Duda. Hüberli/Bertschart starteten stark, verloren aber den ersten Satz, nachdem Agatha/Duda mit einer Sechs-Punkte-Serie in Führung gegangen waren.
Die Schweizerinnen erholten sich schnell und gewannen den zweiten Satz vor Augen der rund 1700 Zuschauer im «Gstaadion». Das Spiel blieb bis zuletzt spannend, am Ende setzten sich die Brasilianerinnen mit 15 zu 13 im dritten Satz durch.
Im Post-Match-Interview zeigten sich Hüberli/Bertschart enttäuscht, sagten aber über die Brasilianerinnen: «Sie sind eines der besten Teams der Welt.» Damit sollten sie recht behalten, wie das Finale am Sonntag zeigte.
So kam es in Gstaad schlussendlich zu einem rein brasilianischen Frauenfinal. Beide Teams machten kaum Fehler, jedoch gewannen Agatha/Duda in zwei knappen Sätzen gegen ihre Landsfrauen Ana Patricia/Rebecca. Auf dem dritten Platz schlossen die Kanadierinnen Pavan/Melissa.
Herrenteams scheiden im Achtelfinal aus
Bei den Herren hatten es mit Heidrich/Gerson und Krattiger/Breer zwei Schweizer Duos in die Eliminationsrunde geschafft. Erstere hatten sich in Den Haag vor zwei Wochen nicht zuletzt dank Marco Krattiger für die olympischen Spiele qualifiziert.
In Gstaad besiegten sie die US-Amerikaner Schalk/Brunner und zogen in den Achtelfinal ein. Gegen die Norweger Mol/Sorum kam dann aber das Aus nach einem verpatzten Service von Gerson im dritten Satz.
Krattiger/Breer konnten als Gruppenerste die Sechzehntel-Runde aussetzen. Dann trafen sie aber auf die routinierten Polen Kantor/Losiak, die bereits seit 2009 zusammen spielen, und verloren in zwei Sätzen.
Das Gstaader Publikum stellte sich nach dem Ausscheiden der Schweizer Teams auf die Seite des jungen Duos Cherif/Ahmed aus Qatar. Trotz heftiger Anfeuerung wurden die Qatarer aber nur Zweite: Das Finale gewannen die Niederländer Stefan Boermans und Yorick de Groot. Dritte wurden die Russen Krasilnikov/Stoyanovskiy.