Der Europameisterinnen-Titel bleibt in Schweizer Händen

Swiss Volley
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Bern,

Der Europameisterinnen-Titel 2021 gehört den Schweizer Volleyballerinnen Tanja Hüberli und Nina Betschart.

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Nina Betschart und Tanja Hüberli. - Instagram / @tanjahueberli

Nachdem sich 2020 bereits Heidrich/Vergé-Dépre über den Titel freuen durften, sind es am heutigen Tag Tanja Hüberli und Nina Betschart, die sich als Europameisterinnen feiern lassen. Sie bezwingen in Wien im Finalspiel die Niederländerinnen, Stam/Schoon, in zwei Sätzen.

Der Hexenkessel brodelt – Vor dem tobenden Publikum spielen Tanja Hüberli und Nina Betschart im Halbfinal gegen die Deutschen, Sude/Borger. Es ist das erstmalige Aufeinandertreffen der beiden Teams, welches mit einem besseren Ende für Nina und Tanja ausgeht. Die beiden spielen im ersten Satz ein fast lupenreines Spiel.

Nach drei Runden Spannung kämpfen sich die Schweizerinnen ins Europameisterschaftsfinale

Wie gestern ist Tanja am Block extrem stark und Nina zeigt ein geniales Side-Out. Borger/Sude versuchen alles in ihrer Macht Stehende, um den Spiess umzudrehen: Seitenwechsel, Anpassung vom Zuspiel, mehr Druck am Service. Nichts klappt. Mit 21:9 gewinnen die Schweizerinnen hochüberlegen den ersten Satz.

Im zweiten Satz ist der Match ausgeglichener: Die Deutschen scheinen im Spiel angekommen zu sein. Die Schweizerinnen können sich zwar immer wieder absetzen, Sude/Borger kommen aber auch immer wieder ran. Dann zwei Matchbälle für Tanja und Nina, doch die beiden können diese nicht verwerten. Es kommt wie es kommen musste: Mit 22:24 geht der zweite Satz an das deutsche Team. 

Es geht in den dritten Satz und in diesem scheinen die Deutschen die Oberhand zu haben – plötzlich gibt es drei Matchbälle auf der gegnerischen Seite. Diese wehren Tanja und Nina jedoch gekonnt ab und holen sich am Schluss mit 16:14 den Sieg und somit den Einzug ins Europameisterschaftsfinale.

Die Sportlerinnen erhalten den Europameisterinnen-Titel 2021

Hier stehen die Schweizerinnen den jungen Niederländerinnen, Katja Stam und Raïsa Schoon, gegenüber. Im ersten Satz haben Betschart/Hüberli die Nase vorn. Die Niederländerinnen bleiben aber dran. Mit drei Assen in Folge von Nina schaffen es die Schweizerinnen sich einen etwas komfortableren Vorsprung zu erspielen. Ein Blockpunkt von Tanja führt zum 21:15 im ersten Satz.

Im zweiten Satz zeichnet sich schnell ab, wer das überlegene Team ist. Betschart/Hüberli gehen schon zu Beginn in Führung und können diese immer weiter ausbauen. Mit 21:12 gewinnen Tanja und Nina auch den zweiten Satz und somit den Europameisterinnen-Titel 2021 und gleichzeitig den grössten Erfolg ihrer Karriere.

Mit einem derartigen Durchmarsch haben die beiden Volleyballerinnen nicht gerechnet

Nach dem Finalspiel ist Tanja überglücklich: «Wir sind beide überwältigt. Natürlich war für uns klar, dass wir den Titel holen wollen, aber wir wollten auch ein wenig das Turnier an den Olympischen Spielen vergessen. Jetzt hier zu stehen und vor einem solchen Publikum zu spielen ist ein Erlebnis, welches wir nie vergessen werden.»

Und Nina zollt den Gegnerinnen Respekt: «Mit einem solch klaren Resultat haben wir nicht gerechnet. Wir wussten, dass das niederländische Team sehr talentiert ist. Vielleicht hat uns beim heutigen Spiel auch unsere Erfahrung weitergeholfen. Tanja stand bereits zweimal im Final einer Europameisterschaft; ich einmal.»

Mit einem grossen Dankeschön für die langjährige Zusammenarbeit und das immerwährende Vertrauen wenden sich Tanja und Nina im Platzinterview vor der Siegerehrung an ihren Trainer, Christoph Dieckmann.

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