Simon Ammann will nochmals abheben

Christoph Krummenacher
Christoph Krummenacher

Polen,

Der Doppel-Doppelolympiasieger will es noch einmal wissen. Simi Ammann startet in seine 22. Saison.

Simon Ammann geht neue Wege.
Simon Ammann geht neue Wege. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Simon Ammann startet mit 37 Jahren in seine 22. Weltcup-Saison.
  • Für die neue Saison hat der Toggenburger einige Anpassungen vorgenommen.

Er ist mittlerweile gleich alt wie Roger Federer. Simon Ammann hat noch immer nicht genug. Der Toggenburger startet dieses Wochenende im polnischen Wisla in seine 22. Weltcup-Saison. «Ich verspüre immer noch grosse Motivation und Freude, um hart an den Details zu arbeiten, die sich mir im Skispringen stellen», sagt Ammann.

Beim Auftakt in Wisla landeten die Schweizer im Teamspringen auf dem fünften Rang. Hinter Polen, Deutschland, Österreich und Japan. Dem Schweizer Team gelingt damit auf Anhieb die Qualifikation für die WM im Februar in Seefeld. An den Olympischen Spielen in Pyeongchang vergangenen Februar hatte die Schweiz noch gefehlt.

Simi wills nochmals wissen

Ammann ist doppelter Doppel-Olympiasieger. Er hat zwei Kinder. Er ist Mitinhaber einer Sportmarketing- sowie einer Athletenmanagementagentur. Er ist Verwaltungsrat bei einer Bergbahn. Er ist auf dem Weg Pilot zu werden. Und er hat sich im letzten Herbst an der Universität eingeschrieben. Warum tut sich der 37-Jährige das noch an?

«Ich war in der letzten Saison nahe dran, mich zu den Besten vorzuarbeiten. So konnte ich das Skispringen nicht sein lassen», sagt Ammann. Er sieht also noch Potenzial. « Ich stehe nochmals hin und gebe mir die Chance, das Feld aufzurollen», gibt er sich angriffig.

Einige Anpassungen um weiter vorne dabei zu sein

Ammann will nicht einfach mitspringen, er will in die Top 10. Dafür hat er die Skimarke gewechselt, seinen Karbonschuh weiterentwickelt und macht mit seinem persönlichen Trainer Roger Kamber spezielle Trainings. «Ich investierte wirklich viel, mehr ist fast nicht möglich», betonte er.

«Auf grossen Schanzen und für Aufwind-Verhältnisse bin ich gut ausgerüstet», glaubt Ammann. Wie gut er tatsächlich in Form ist, werden die Wettkämpfe zeigen. Beim heutigen Teamwettkampf war er durchschnittlich. Beim Einzelspringen morgen Sonntag kann Simon Ammann zeigen, wie weit er springen kann.

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