Sion 2026: Christian Constantin wirbt mit allen Mitteln für Olympische Spiele

Antun Boskovic
Antun Boskovic

Sion,

Der Präsident des FC Sion hat ein 60-seitiges Büchlein mit dem Titel «Ich möchte Ihnen etwas sagen» geschrieben. Damit möchte Christian Constantin die Walliser Bevölkerung vom Projekt «Sion 2026» überzeugen.

Christian Consantin (M.) wirbt mit dem ehemaligen Skifahrer Pirmin Zurbriggen (l.) und dem Walliser Staatsrat Christophe Darbellay (CVP) für Sion 2026.
Christian Consantin (M.) wirbt mit dem ehemaligen Skifahrer Pirmin Zurbriggen (l.) und dem Walliser Staatsrat Christophe Darbellay (CVP) für Sion 2026. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Christian Constantin versucht alles, damit die Olympischen Winterspiele 2026 in Sion stattfinden.
  • Er hat den Stimmberechtigten ein 60-seitiges Büchlein verschickt.
  • Darin schwärmt er in höchsten Tönen vom Wallis und bittet um das Vertrauen der Bevölkerung.

Am 10. Juni stimmt die Walliser Bevölkerung über Sion 2026. Da im Wallis noch keine Olympia-Euphorie ausgebrochen ist, versucht FC-Sion-Präsident Christian Constantin alles, um die Bevölkerung vom Projekt zu überzeugen. Obwohl der 61-Jährige nicht mehr Mitglied des Organisationskomitees «Sion 2026» ist, sind die Spiele weiterhin stark an seine Person geknüpft.

Sein 60-seitiges Büchlein mit dem Titel «Ich möchte Ihnen etwas sagen» («Je voulais vous dire» für Unterwallis) hat er an alle Haushalte verschickt. Darin wendet er sich an die Stimmberechtigten und sagt: «Ich bin einer von euch».

Constantin liess im Februar Zurbriggen auf dem Matterhorn symbolisch mit einer Fackel ein Feuer entzünden.
Constantin liess im Februar Zurbriggen auf dem Matterhorn symbolisch mit einer Fackel ein Feuer entzünden. - keystone

Im Büchlein schwärmt Consantin in den höchsten Tönen vom Wallis und träumt davon, wie zwei Walliserinnen 2026 am Start der Damenabfahrt stehen. «Ich will einfach nur meiner Hoffnung Ausdruck geben, dass unsere beiden Abfahrerinnen die glücklichsten der Welt sein werden, wenn sie im Jahr 2026 an euch vorbeipreschen», zitiert ihn der «Tagesanzeiger».

Trotz des Volumens seiner Botschaft gibt der Walliser nur ein Versprechen ab. Für Olympia 2026 wolle er nichts bauen. Denn (fast) alles, was man brauche, sei bereits vorhanden. Im Gegenzug fordert Constantin Vertrauen. Das Wallis sei sein Heimatland und diesem könne er niemals etwas Schlechtes antun. Ob ihm die Walliser dieses Vertrauen schenken, wird die Abstimmung im Juni zeigen.

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