Adelboden-Rennchef: «Schneemenge ist kein Problem»

Grüne Hänge, dazwischen eine weisse Bahn, im Zielraum ein Kunstschnee-Haufen. Am Donnerstagmittag sieht am Chuenisbärgli noch nicht viel nach Ski-Weltcup aus.

Bereits in neun Tagen soll hier der legendäre Riesenslalom der Männer stattfinden. Einen Tag später zwei Slalomläufe.

Morgen Freitag ist ein entscheidender Tag für die Veranstalter: Der internationale Skiverband FIS ist nämlich zu Besuch. Die Schnee-Kontrolle findet statt, es wird geprüft, ob die Pisten renntauglich sind.

Ohne das FIS-Okay keine Weltcup-Rennen in Adelboden! Im Berner Oberland lässt man sich aber trotz grüner Hänge nicht aus der Ruhe bringen.

«Im Moment steht dem Rennen noch nichts im Wege», sagt Rennleiter Reto Däpp gegenüber Nau.ch.

Es gibt aber noch eine Menge Arbeit. Der Zielraum muss noch präpariert werden (siehe Bild oben).

Christian Haueter, Geschäftsführer des Weltcup Adelboden, zeigt sich optimistisch: «Wir haben noch Depots, von der Schneemenge her sollte dies daher kein Problem sein.»

Auf Neuschnee hoffen können die Adelbodner nicht. Die Temperaturen könnten am Silvesterwochenende auf bis zu 17 Grad klettern.

Auch das milde Wetter stelle für die Rennen jedoch kein Problem dar. Denn: «Im neuen Jahr zeigt sich bisher die Tendenz zu einer leichten Abkühlung», so Haueter.

Auch die Ski-Fans scheinen sich von den Wetterprognosen nicht gross beirren zu lassen und rechnen fest mit einer Durchführung. «Die Tickets für den Riesenslalom sind aktuell vergriffen», sagt Haueter.

«Am 3. Januar wird entschieden, ob nochmals eine kleine Tranche an Weltcup-Tickets verkauft werden kann.» Für den Slalom am Sonntag seien noch Tribünen- und Weltcup-Tickets im Verkauf.

Obs die FIS auch so positiv sieht? Der definitive Entscheid, ob das Rennen stattfinden kann, fällt der Welt-Skiverband am Sonntag. Gibt die FIS grünes Licht, muss nur noch das Wetter an den Renn-Tagen stimmen.