Auf Lara Gut-Behrami und Co. wartet happiges Programm
Nach den Rennen in Killington geht es für Lara Gut-Behrami (32) und ihre Kolleginnen in der Heimat weiter. Den Ski-Stars bleibt kaum Zeit zum Durchschnaufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Von Freitag bis Sonntag steigen in St. Moritz drei Speed-Rennen der Frauen.
- Erst am Montag sind die Schweizerinnen aus Kanada zurückgekehrt.
- Wie stecken Lara Gut-Behrami und Co. die Strapazen weg?
Für Marco Odermatt und seine Kollegen ist die bisherige Weltcup-Saison ein Reinfall: Alle fünf bisherigen Speed-Rennen mussten abgesagt werden. Der Riesenslalom von Sölden wurde nach dem ersten Lauf abgebrochen. Nur ein Slalom konnte bei den Männern bisher gewertet werden.
Ganz anders die Situation bei den Frauen. Zwar konnten auch sie bislang kein Speed-Rennen absolvieren – für die Technikerinnen war schon viel los. Die beiden Riesenslaloms von Tremblant (CAN) waren bereits Weltcup-Rennen sechs und sieben.
Landung am Montag, Training am Mittwoch für Lara Gut-Behrami und Co.
Lara Gut-Behrami behält in Kanada die Rote Startnummer im Riesen-Weltcup. Sie wird Fünfte und Zweite – Zeit zum Feiern bleibt aber nicht. Denn: Der Weltcup-Tross muss gleich wieder los, schon heute wartet in der Heimat das erste Speed-Training auf der Corviglia statt.
Vor den Heimrennen in St. Moritz vom kommenden Wochenende ist der Zeitplan eng getaktet: Bereits am Montagmorgen landete das Team in Zürich, heute und morgen wird im Bündnerland trainiert.
Dass man mit den Reisestrapazen auch als Profi zu kämpfen hat, erklärt sich von selbst. Schon nach dem Sieg in Killington Ende November klagt Lara Gut-Behrami. Sie erklärt, dass sie mit zunehmendem Alter nicht mehr alles so einfach wegstecke.
«Ich habe mehr Mühe mit vielen Sachen, zum Beispiel mit dem Reisen», so die 32-Jährige bei SRF. «Ich wünschte, ich könnte noch so gut regenerieren, wie vor ein paar Jahren.» Sportlich ist der Tessinerin der Saisonstart aber geglückt: Sie hat bereits zwei Saisonsiege und einen zweiten Platz auf dem Konto.
Drei Speed-Rennen in St. Moritz warten
Ob sie den Jetlag nach der Kanada-Reise gut wegsteckt? «Die Schwierigkeit im Flug ist, die optimale Position zu haben, um muskulär nicht in ein Defizit zu fallen.» Das sagt Ex-Slalom-Star und SRF-Experte Didier Plaschy im «Blick».
Dank eines Fluges in der Business-Class sollte Gut-Behrami hier zumindest keinen Nachteil haben. Dass man für die Überwindung des Jetlags aber mehr Zeit brauchen würde, liegt auf der Hand. Normalerweise braucht der Mensch rund einen Tag Erholung pro Stunde Zeitverschiebung.
Wie gut sich das Schweizer Ski-Team von der Reise erholt haben, kann man am Wochenende beobachten: Am Freitag und Sonntag steigen auf der Corviglia zwei Super-G-Rennen. Dazwischen findet am Samstag noch eine Abfahrt auf dem Programm.