Biathlon: Norweger Laegreid schiesst versehentlich in die Zimmerwand
Kurioser Vorfall im Biathlon: Der Norweger Sturla Holm Laegreid wird für den Massenstart in der Lenzerheide gesperrt. Im Hotel hatte sich ein Schuss gelöst.
Das Wichtigste in Kürze
- Gegen Sturla Holm Laegreid wird in der Lenzerheide ein Verfahren eröffnet.
- Beim norwegische Biathleten hatte sich beim Trockentraining im Hotel ein Schuss gelöst.
- Am Massenstart in der Lenzerheide darf er nicht starten.
Der norwegische Biathlet Sturla Holm Laegreid musste am Sonntag im Massenstart wegen einer Wettkampfsperre zuschauen. Der Grund: ein glimpflich verlaufener Zwischenfall mit der Waffe.
Der Vorfall ereignete sich bereits am Freitag und damit noch vor dem Sprintwettkampf, wie Laegreid der norwegischen Zeitung «VG» sagte. Er habe fälschlicherweise ein volles Magazin zum Trockentraining eingesetzt.
Normal wird dafür ein leeres genutzt, sonst können die Kleinkaliberwaffen nicht genutzt werden. Laegreid schoss ein Loch in einen Hocker an der Wand, mehr passierte nicht, sagte er.
Sturla Holm Laegreid darf am Sonntag nicht starten
Aufgrund des eklatanten Verstosses gegen die Sicherheitsbestimmungen schloss der Weltverband den 26-Jährigen vom Rennen am Sonntag aus. Weitere Untersuchungen des Zwischenfalls sind in Zusammenarbeit mit der Schweizer Behörde im Gang. Dem mehrfachen Weltmeister und zehnfachen Weltcupsieger drohen weitere Strafen.
Laegreid wurde am Samstag von der Schweizer Polizei einvernommen. Er zeigte sich in einem Communiqué der Weltverbandes reumütig.
«Dieser Vorfall tut mir zutiefst leid. Ich entschuldige mich aufrichtig bei der gesamten Biathlon-Familie und dem Hotelbesitzer. Dies ist eine brutale Erinnerung für mich und alle Athleten, weshalb Sicherheitsrichtlinien so wichtig sind.»
Der Staffel-Olympiasieger hatte zuletzt die ersten Podestplätze der Saison geholt. Am Samstag in der Verfolgung in Lenzerheide wird er Dritte, in Hochfilzen zweiter.
