Daniel Yule stinksauer: «Eklatante Fehler» führten zu Slalom-Absage
Slalom-Ass Daniel Yule schiesst nach der Absage in Val d'Isère scharf gegen die Verantwortlichen vor Ort. Mit seiner Kritik ist er nicht alleine.
Das Wichtigste in Kürze
- Daniel Yule schiesst scharf gegen die Organisatoren in Val d'Isère.
- Mit richtiger Präparation wäre der Slalom möglich gewesen, so der Walliser.
- Auch aus dem österreichischen Ski-Lager kommt scharfe Kritik.
Der Ski-Weltcup taumelt aktuell von einer Rennabsage zur nächsten, allen voran bei den Männern. Nach neun geplanten Wettbewerben stehen nur zwei Resultate zu Buche. Der Rest der Rennen musste entweder ganz abgesagt oder – beim Riesen in Sölden – zumindest abgebrochen werden.
Der jüngste Total-Ausfall ereignet sich am Sonntag in Val d'Isère, wo der Slalom abgesagt werden muss. Regen und Schneefall in der Nacht machen die Piste zu weich. Allerdings müssen sich die Verantwortlichen reichlich Kritik aus dem Ski-Zirkus gefallen lassen. Ganz unmöglich sei das Rennen nicht gewesen, so der Tenor.
Scharfe Kritik von Daniel Yule
Einer der Kritiker ist Slalom-Ass Daniel Yule, der gegenüber dem «Blick» scharf gegen die Verantwortlichen schiesst. «Ich bin mir sicher, dass man dieses Rennen hätte retten können. Wenn man bei der Präparation der Strecke nicht eklatante Fehler begangen hätte», so der sechsfache Weltcup-Sieger.
Der Walliser sieht ein Versäumnis schon unter der Woche als Grund für den Ausfall am Sonntag. «Trotz der tiefen Temperaturen zu Wochenbeginn hat man es versäumt, die Piste ordentlich zu vereisen», kritisiert Daniel Yule. Die Folge war ein zu dünner Grundstock, sodass schwere Maschinen beim Einsatz gegen den Neuschnee die Piste zerstörten.
Aber nicht nur Daniel Yule übt scharfe Kritik, auch im Lager der Konkurrenz zürnt man. Der österreichische Cheftrainer Marko Pfeifer sieht ähnliche Versäumnisse wie das Schweizer Slalom-Ass. «Wenn man früh genug eine gute Grundpräparation mit einem 20-Zentimeter-Eisstock hat, dann sollte diese Absage nicht passieren.»