Daniel Yule über Klima-Protest: «Das gehört einfach nicht dazu»
Der Slalom in Gurgl wurde von Klima-Aktivisten mit einem Protest gestört. Daniel Yule versteht die Anliegen, kritisiert die Aktion aber dennoch.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Gurgl-Slalom sorgen Klima-Aktivisten für Aufsehen.
- Henrik Kristoffersen geht umgehend auf die Störenfriede los.
- Daniel Yule ist sich der Problematik bewusst, findet aber die Plattform dafür ungeeignet.
Österreich feiert beim Heim-Slalom in Gurgl einen Dreifachsieg. Manuel Feller triumphiert vor Marco Schwarz und Michael Matt. Doch der dominante Auftritt wird von einer Stör-Aktion getrübt.
Im zweiten Lauf sorgen Klima-Aktivisten für eine Unterbrechung. Mit oranger Farbe machen sie im Zielraum eine Sauerei und werden von Sicherheitskräften abgeführt. Der Norweger Henrik Kristoffersen verliert später die Fassung und geht auf die Störenfriede los.
«Das gestern fand ich wirklich schade. Es standen noch einige Fahrer am Start, auf die es vielleicht Einfluss hat. Solche Störungen sind nicht erwünscht», sagt Daniel Yule im «Sportpanorama» bei SRF über die Klima-Aktivisten.
«Es gibt keine einfache Lösung»
«Die Anliegen verstehen wir, aber das gehört einfach nicht dazu», so Yule. Für sie als Athleten sei der Sport das Wichtigste. «Es ist nicht die richtige Plattform, sich über solche Sachen zu äussern.»
Im Ski-Sport, der unter dem Klimawandel leide, sei das Thema sehr präsent, versichert Daniel Yule. «Zu dieser Problematik gibt es keine einfache Lösung. Wir müssen kleine Schritte machen, damit es besser wird.»
Yule ist sich bewusst, dass er viel mit dem Flugzeug unterwegs ist. Er nimmt aber auch die FIS und die restlichen Verbände in die Verantwortung, «um es besser zu planen». Von Seiten der Fahrer werde immer wieder etwas gemacht, damit es Änderungen gebe.