Felix Neureuther über Parallel-Rennen: «Grösster Schwachsinn»
Ex-Skirennfahrer Felix Neureuther hat sich mit deutlichen Worten für einen radikalen Wandel im Ski-Weltcup ausgesprochen.
«Dieses ganze Parallel-Gedöns, dass das Teil des Weltcups ist, das ist der grösste Schwachsinn aller Zeiten. Das hat nichts mit diesem Skisport zu tun, den wir lieben. Das muss weg vom Weltcup!», sagte Felix Neureuther gegenüber der «Krone».
Neureuther war einst grosser Fan der vergleichsweise neuen Parallel-Disziplinen, sagte nun aber: «Nur pushen, pushen, pushen und ein, zwei Übergänge. Wir sind doch keine Snowboarder.»
Felix Neureuther, der seine Karriere im vergangenen Frühjahr beendete, will zu einem einfachen Dreiklang aus Slalom, Riesenslalom und Abfahrt zurück.
«Freitag Nachtslalom, Samstag Abfahrt, Sonntag Riesentorlauf. Und wenn mal ein Wochenende kein Rennen ist, umso besser. Dann steigt die Vorfreude der Menschen», sagte er.
«Vielleicht sehe ich das zu radikal, okay. Aber so, wie es jetzt ist, hat das Ganze keine Wertigkeit mehr.»
In dieser Saison ohne ein Grossereignis waren für die Herren 45 Rennen und für die Damen 42 Weltcup-Rennen geplant. Derzeit gibt es Wettkämpfe in den Disziplinen Slalom, Riesenslalom, Super-G, Abfahrt, Parallel-Slalom und Parallel-Riesenslalom.
Das Wichtigste in Kürze
- Neureuther war einst Fan der Parallel-Events, änderte aber seine Meinung.
- Er plädiert dafür, sie wieder aus dem Weltcup-Kalender zu streichen.
- Lieber hätte er eine Rückkehr zu den Klassikern: Abfahrt, Slalom, Riesenslalom.