Feuz und Paris tasten sich erst heran
Das Wichtigste in Kürze
- Beat Feuz ging die Aufgabe wie schon so oft zurückhaltend an.
Aus Schweizer Sicht steht beim Weltcup-Finale in Andorra der Emmentaler im absoluten Mittelpunkt. Am Mittwoch kann er sich zum zweiten Mal in Folge die kleine Kristallkugel für den besten Abfahrer der Saison sichern. Die Chancen stehen sehr gut. Feuz geht mit einer Reserve von 80 Punkten auf den Italiener Dominik Paris in die letzte Prüfung.
Im ersten Training mochten beide ihre Karten noch nicht aufdecken. Feuz klassierte sich als Zwölfter, mit 1,31 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit des norwegischen Weltmeisters Kjetil Jansrud. Paris verlor gar 1,44 Sekunden auf den Trainingsschnellsten aus Norwegen und belegte Platz 15. Schnellster Schweizer war der Bündner Mauro Caviezel als Zehnter.
Bei den Frauen dürfte die italienische Olympiasiegerin Sofia Goggia, die vor gut zwei Wochen in der Abfahrt von Crans-Montana ihren ersten Saisonsieg gefeiert hatte, die Favoritin sein. Im ersten Training für das Rennen vom Mittwoch realisierte die 26-Jährige aus Bergamo souveräne Bestzeit.
Die WM-Zweite Corinne Suter, die in Crans-Montana nach den Wirren um die korrekten Zeiten letztlich als Dritte ihren ersten Podestplatz im Weltcup realisierte, belegte im ersten Training als beste Schweizerin Platz 4. Die Innerschweizerin verlor 71 Hundertstel auf die Bestzeit.
Auch bei den Frauen ist die Entscheidung im Abfahrts-Weltcup noch offen. Klar ist aber, dass die kleine Kugel erstmals seit dem Sieg von Renate Götschl im Jahr 2007 wieder nach Österreich gehen wird. Nicole Schmidhofer startet mit einem Vorsprung von 90 Punkten auf Teamkollegin Ramona Siebenhofer in die letzte Abfahrt der Saison.