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Fis: Boss Eliasch kontert Vorwürfe der Ski-Stars

Keystone-SDA
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Thun,

In zwei Brandbriefen gehen Ski-Stars wie Marco Odermatt und Mikaela Shiffrin den Weltverband Fis und Präsident Eliasch an. Dieser wehrt sich vehement.

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Johan Eliasch ist Präsident der Fis. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere Ski-Stars beklagen sich bei der Fis über zu wenig Transparenz.
  • In zwei offenen Briefen kritisieren sie das Vorgehen des Verbands.
  • Fis-Präsident Johan Eliasch lässt das nicht auf sich sitzen.

Im heftigen Streit um einen möglichen Investoreneinstieg hat Ski-Weltverbandschef Johan Eliasch den Athleten vorgeworfen, sich sportpolitisch instrumentalisieren zu lassen.

«Briefe sind nicht ernstzunehmen»

Nach zwei veröffentlichten Protestschreiben der Fahrerinnen und Fahrer sagte Eliasch: «Ich glaube nicht, dass diese Briefe von Athleten geschrieben wurden, sondern von jemand anderem, dessen Interessen nicht ihren Interessen oder jenen der Fis entsprechen.»

Der Funktionär meinte im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur: «Diese Briefe sind einfach nicht ernstzunehmen.»

FIS Johan Eliasch
Johan Eliasch, Präsident der Fis, steht weiter scharf in der Kritik. - keystone

Eliasch berichtete, selbst mit Sportlerinnen und Sportlern gesprochen zu haben. «Einige wussten gar nicht, dass ihre Namen unter die Briefe gesetzt wurden», sagte er.

Andere hätten nicht verstanden, was sie unterschrieben, behauptete der Fis-Boss, ohne Namen zu nennen. «Wieder andere sagten: Ich tat es, weil ich dazu gedrängt wurde, aber ich weiss gar nicht, worum es geht.»

Macht Johan Eliasch als FIS-Präsident einen guten Job?

Hintergrund des Zwists ist ein Angebot des Finanzunternehmens CVC, das mit 400 Millionen Euro bei der Fis einsteigen wollte.

Die Athleten warfen dem Verband in zwei Briefen vor, die Offerte ohne Rücksprache abgelehnt zu haben.

71 Unterschriften gegen die Fis

Auf die Frage, wer die Briefe verfasste, wenn nicht die Sportler, antwortete Eliasch: «Darüber werde ich nicht spekulieren, aber ich denke, dass jeder Insider genau weiss, wer sie geschrieben hat – und das war sicher nicht die Athletenkommission.»

Laut der «Süddeutschen Zeitung» und dem «Blick», die zuerst über die CVC-Offerte berichtet hatten, haben 71 Athletinnen und Athleten den zweiten Brief unterschrieben – das sind fast doppelt so viele wie beim ersten.

Kilde Shiffrin Fis
Aleksander Kilde und Mikaela Shiffrin gehören zu den Athleten, die die Fis kritisieren. - keystone

Zu den Unterzeichnern gehören mehrere Topstars. Unter anderem teilten Mikaela Shiffrin, deren Verlobter und frühere Gesamtweltcupsieger Aleksander Aamodt Kilde sowie mehrere Schweizer Athletinnen und Athleten wie Michelle Gisin oder Gino Caviezel den Brief in den sozialen Medien.

Angesichts des Aufruhrs in der Causa ist es schwer vorstellbar, dass Athleten nicht wissen, was sie unterzeichnet haben.

Kommentare

User #3706 (nicht angemeldet)

Er und/oder die FIS sind Geschichte. Sie wissen es bloss noch nicht. Warum? Hochmut kommt stets vor dem Fall!

User #1009 (nicht angemeldet)

Der Knorrli Dauergrinser hat unterzeichnet ohne die Konsequenzen abzuschätzen.

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