FIS

Fis: Shiffrin, Kilde und Co. erhöhen Druck auf Verbandsboss

Keystone-SDA
Keystone-SDA

USA,

Mehrere Ski-Stars melden sich mit einem zweiten Brief bei der Fis. Man sei frustriert vom stagnierenden Fortschritt und finde kein Gehör.

Kilde Shiffrin Fis
Aleksander Kilde und Mikaela Shiffrin gehören zu den Athleten, die die Fis kritisieren. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fis ist nicht auf einen 400-Mio.-Euro-Deal mit den Investoren von CVC eingegangen.
  • Diverse Top-Skifahrer kritisieren das Vorgehen des Verbands nun in einem zweiten Brief.
  • Die Stimmen der Athleten würden zu wenig beachtet, heisst es unter anderem.

Im Streit um einen abgelehnten 400-Millionen-Euro-Deal erhöhen die Ski-Stars den Druck auf Weltverbandsboss Johan Eliasch.

In einem zweiten Brandbrief innerhalb weniger Tage werfen etliche Top-Sportler der Fis und ihrem umstrittenen Präsidenten vor, eine Lage geschaffen zu haben, «in der Athleten frustriert sind von dem stagnierenden Fortschritt und davon, dass ihre Stimmen bei Schlüsselentscheidungen immer weniger präsent sind».

Macht Johan Eliasch als FIS-Präsident einen guten Job?

Unter anderem teilten US-Ski-Ass Mikaela Shiffrin, deren Verlobter und frühere Gesamtweltcupsieger Aleksander Aamodt Kilde und auch mehrere Schweizer Athletinnen und Athleten wie Michelle Gisin oder Gino Caviezel den Brief in den sozialen Medien.

Zweiter Brief an die FIS

Sie fordern die FIS dazu auf, eine mögliche Partnerschaft mit dem Finanzunternehmen CVC nochmal zu prüfen. Ein von der Fis angestrebter Marketingdeal mit dem Rechtehändler Infront solle dagegen vorerst gestoppt werden.

FIS Johan Eliasch
Johan Eliasch, Präsident der Fis, steht weiter scharf in der Kritik. - keystone

Hintergrund des immer weiter eskalierenden Streits ist, dass die Fis jüngst ein Investorenangebot von CVC in Höhe von 400 Millionen Euro abgelehnt hatte, worüber zuerst die «Süddeutsche Zeitung» und der «Blick» berichteten. Bereits als das bekannt wurde, unterschrieben einige Top-Sportler aus der alpinen Skiszene eine erste Protestnote.

Austausch zwischen Athleten und CVC

Der Weltverband erwiderte darauf, dass das CVC-Angebot keine Details wie strategische Pläne enthalten habe. Ausserdem verbreitete der Verband die kuriose Rechtfertigung, man habe die Offerte «nicht abgelehnt», wohl aber entschieden, derzeit keinen Bedarf zu haben.

Die Sportler teilten nun mit, dass sie sich selbst mit CVC-Leuten ausgetauscht hätten in einer «konstruktiven, transparenten und durchdacht präsentierten Diskussion». Auch wenn einige Details noch zu klären seien: Man plädiere «nachdrücklich für eine umfassende Bewertung der Chancen, die CVC bietet», schrieben sie.

«Dieser Moment ist für die Zukunft der Fis und unseres Sports zu folgenreich, als dass man überstürzt eine neue Vereinbarung schliesst, ohne alle Alternativen vollständig zu prüfen.»

Kommentare

User #4132 (nicht angemeldet)

Die Geldgier nimmt kein Ende.

User #1254 (nicht angemeldet)

Genau, wie im Fussball sollen wir auch kostenpflichtige Abos lösen und Skirennen nach Katar und Saudi Arabien erteilen. Offenbar wollen das Fahrer und normale Bürger so.,

Weiterlesen

IOC
1 Interaktionen
Johan Eliasch
1 Interaktionen
miva Schweiz
4 Interaktionen

Mehr FIS

Schnee Berge Wald Klimawandel
3 Interaktionen
WM
1 Interaktionen
FIS
2 Interaktionen