Im Vorfeld der Weltcup-Abfahrten in Zermatt meldet sich die Walliser Baukommission zu Wort. Die Veranstalter haben offenbar einen Notfallplan in der Hinterhand.
Zermatt
Ein Bagger arbeitet an der Rennpiste «Gran Becca» in Zermatt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab dem 11. November sollen in Zermatt VS vier Weltcup-Rennen stattfinden.
  • Teile der Pistenarbeiten wurden allerdings von der Walliser Baukommission gestoppt.
  • Wird der Start der Abfahrt auf die italienische Seite verlegt?
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Mitte November soll es in Zermatt zur Weltcup-Premiere auf der «Gran Becca» kommen. Die Vorbereitungen für die Abfahrten im Wallis sorgen allerdings für mächtig Wirbel.

Ein kleiner Teil der Strecke liege ausserhalb der bewilligten Zone, meldet die Baukommission des Kantons Wallis (KBK) kürzlich. Am Theodulgletscher sei illegal gearbeitet worden, so die Behörden.

Zermatt
Die Bauarbeiten für die Weltcup-Piste in Zermatt sorgen für Wirbel.
Bilder
Die Bilder von Baggern am Theodulgletscher sorgen für Empörung.
Zermatt
Zudem meldet die Walliser Baumkommission, dass ein kleiner Teil der Strecke ausserhalb der bewilligten Zone liege.
Swiss Ski
Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann wehrt sich gegen die Kritik und verteidigt die Bauarbeiten in Zermatt.
Franz Julen
OK-Boss Franz Julen gibt sich weiterhin zuversichtlich. Offenbar haben die Veranstalter eine Notlösung in der Hinterhand.
zermatt
Sollte die Baukommission weitere Beanstandungen anmelden, könnte der Start der Abfahrt auf italienischen Boden verlegt werden.

Die Veranstalter wehren sich gegen die Anschuldigungen. Sobald es das Wetter zulässt, soll es auf dem Gletscher zu Vermessungen kommen. Anschliessend muss die Piste bei Bedarf angepasst werden.

Auch Start der Abfahrt in Italien?

Gegenüber dem «Blick» versichern Insider, dass die Weltcup-Premiere in Zermatt trotz der schwierigen Umstände nicht in Gefahr sei. Sollten sich die Planungsfehler bei der Nachmessung bestätigen, lasse sich die Strecke ganz einfach anpassen, heisst es.

Und: Falls weitere Beanstandungen vonseiten der Baukommission angebracht werden, habe das Organisationskomitee noch einen weiteren Trumpf im Ärmel. Den Insidern zufolge könnte der Start der Abfahrt problemlos auf italienischen Boden verlegt werden. Eine Bewilligung der italienischen Behörden liege längst vor.

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So weit wollen es die Veranstalter aber offenbar nicht kommen lassen. OK-Chef Franz Julen meint: «Unser Fokus ist und bleibt, die Rennen wie geplant durchzuführen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.»

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