Henrik Kristoffersen spricht über die Beleidigung gegen Daniel Yule
Nach dem «Fuck you»-Eklat von Val d'Isère meldet sich Henrik Kristoffersen zu Wort. Der Norweger erzählt, wie ihn Daniel Yule provoziert habe.
Das Wichtigste in Kürze
- Henrik Kristoffersen teilte in Val d'Isère ein «Fuck you» gegen Daniel Yule aus.
- Nun spricht der Norweger über den Eklat.
- «Wenn man nach dem Rennen provoziert, ist das unfair», so der Superstar.
Jetzt spricht Henrik Kristoffersen!
Nach der Wetter-Lotterie im Riesenslalom von Val d'Isère (Sieger Marco Odermatt) kommt es zum Eklat. Der norwegische Superstar sagt gegenüber Daniel Yule bei der Slalom-Startnummernauslosung: «Fuck you, Daniel!»
Erst legte der Westschweizer seine Sicht auf die Kristoffersen-Beleidigung dar. Nun äussert sich der Norweger bei seinen Landsleuten von der Zeitung «Dagbladet».
Gemeinsam mit Atle Lie McGrath habe er anfangs ziemlich viel auf Norwegisch gesprochen. Sie seien sich einig gewesen, es gebe «keine Zweifel, dass der Riesenslalom unfair war».
Schliesslich habe er mit einer «zentralen Figur der FIS» weitergesprochen. So habe er unter anderem gefragt, warum man letztes Jahr in Bansko ein Rennen abgebrochen habe. Und nun in Val d'Isère trotz Horror-Piste nicht.
Yule bekommt von der Diskussion mit – und kann sich einen Spruch nicht verkneifen. Laut Kristoffersen habe der Schweizer kommentiert, «Netflix sollte hier sein, um das Ganze aufzuzeichnen».
Henrik Kristoffersen: «Wenn man nach einem unfairen Rennen provoziert ...»
Zu viel für den Norweger. «Wenn man stichelt, was erwartet er? Ich war schon sauer, bevor er anfing, mich zu ärgern. Was erwartet er, wenn er einen wütenden Bären ärgert?»
Weiter: «Wenn man nach einem unfairen Rennen provoziert, ist das unfair. Jeder hat das unfaire Rennen im Fernsehen gesehen – wer etwas anderes sagt, hat keine Ahnung.»
Das Kriegsbeil sei aber bereits wieder begraben, erzählt Kristoffersen weiter. «Ich habe am Abend mit ihm telefoniert. Alles ist vollkommen in Ordnung, es gibt keinen Schaden.»
Und mit einem Lächeln fügt der Sieger des Val d'Isère-Slaloms zum Netflix-Spruch von Yule hinzu: Auch bei ‹Drive to Survive› hätten viele nur wegen der Sprüche von Max Verstappen zugesehen ...
Dass das Ganze zumindest sportlich keine Spuren hinterlassen hat, zeigt Henrik Kristoffersen einen Tag später. Nach dem Riesen-Debakel gewinnt er den Slalom vor McGrath und Loic Meillard. Yule wird Zwanzigster.