Ski-Star Henrik Kristoffersen mit nächstem Ausraster
In Gurgl (Ö) stellt man trotz Schneemangel zwei Weltcup-Slaloms auf die Beine. Der Norweger Henrik Kristoffersen (30) ärgert sich nach dem Rennen aber heftig.
Das Wichtigste in Kürze
- Clément Noël gewinnt den Slalom in Gurgl vor Jakobsen und McGrath.
- Henrik Kristoffersen wird Sechster und schimpft nach dem Rennen.
- Für den Norweger sei die Piste eine «Schande» gewesen.
Der Franzose Clément Noël doppelt in Gurgl nach: Er gewinnt auch den zweiten Slalom der Saison. Er setzt sich in Gurgl vor Kristoffer Jakobsen (SWE) und Atle Lie McGrath (NOR) durch. Bester Schweizer wird Loïc Meillard als Fünfter. Gleich dahinter klassiert sich Henrik Kristoffersen auf Rang sechs.
Und der Norweger, beim Auftakt in Levi noch Zweiter, ist nach dem Rennen in Österreich stinksauer. Kristoffersen schimpft bei «Eurosport»: «Die Piste beim Frauenrennen war perfekt. Dann wässern sie für die Männer und machen es so kaputt!»
Für den 30-Jährigen ist klar: «Das ist auch gefährlich für die Knie, wenn du aus aggressiven Passagen ins Weiche kommst.» Mit seiner Kritik steht Kristoffersen aber mehr oder weniger alleine da. Einzig Landsmann McGrath sagt: «Der Schnee und die Strecke – das war der schwierigste Slalom meiner Weltcupkarriere.»
Dabei stehen die beiden Slalom-Rennen am vergangenen Wochenende lange auf der Kippe. Wenige Tage zuvor liegt kaum Schnee, die Präparierung einer Weltcuppiste gestaltete sich schwierig.
Gurgls Weltcup-Chef Alban Scheiber schwärmt bei der «Krone»: «Wir haben es rechtzeitig geschafft. Und dann hilft das Wetter auch noch, dass alle Parameter stimmen. Wir könnten nicht glücklicher sein.»
Der nächste Slalom steigt Mitte September in Val d'Isère. Immerhin: Für Henrik Kristoffersen ein gutes Pflaster. Das Slalom-Rennen in Frankreich konnte er bereits zweimal gewinnen.