Henrik Kristoffersen feiert mit seinen neuen Ski in Sölden gleich einen Podestplatz. Beobachter vermuten, der Norweger sei mit altem Material unterwegs gewesen.
Henrik Kristoffersen Marco Odermatt
Marco Odermatt gewinnt den Riesenslalom in Sölden (Ö), Henrik Kristoffersen (Hintergrund) wird auf neuem Ski Dritter. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Henrik Kristoffersen fährt mit neuem Ski beim Riesenslalom in Sölden auf Rang 3.
  • Einem Gerücht aus Frankreich zufolge war der Norweger noch mit altem Material unterwegs.
  • Kristoffersen dementiert die Spekulation gleich selbst.
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Seit dieser Saison setzt Technik-Spezialist Henrik Kristoffersen auf neues Material. Der Norweger fährt seit kurzem mit dem Ski von Van Deer-Red Bulls Sports. Ausgerechnet die Marke also, die von seinem langjährigen Rivalen Marcel Hirscher gegründet wurde.

Der noch junge Ski-Hersteller feiert vergangenes Wochenende beim Saisonauftakt in Sölden dann auch gleich eine erfolgreiche Weltcup-Premiere. Kristoffersen fährt in Österreich hinter Riesen-Dominator Marco Odermatt und Zan Kranjec auf Rang 3. Das erste Podest ist Tatsache.

Verteidigt Marco Odermatt in dieser Saison den Gesamtweltcup?

Henrik Kristoffersen mit altem Ski unterwegs?

Nach dem Rennen sorgen die neuen Ski des Norwegers bereits für Gesprächsstoff. Das Logo, das eigentlich auf dem Ski zu sehen wäre, ist überklebt. Der Grund: Der Aufdruck entspreche noch nicht den FIS-Richtlinien.

«Das Logo ist überklebt, weil die Marke jetzt Van-Deer-Red-Bull heisst. Da gibt es Diskussionen, es ist Politik», erklärt Kristoffersen nach seinem Podestplatz.

Marcel Hirscher
Henrik Kristoffersen jubelt über seinen dritten Platz. Das Logo von Van Deer, der Firma von Marcel Hirscher, ist überklebt. - keystone

Der Ski des 28-Jährigen steht aber auch aus einem anderen Grund im Fokus. Denn: Gemäss einigen Experten soll es sich gar nicht um ein Produkt von Van Deer handeln. Sondern um ein Modell von Rossignol, Kristoffersens altem Ausrüster.

Einige Servicemänner wollen die Ski demzufolge erkannt haben, wird in Frankreich berichtet.

«Unsinn», meint Henrik Kristoffersen. «Sonst wäre ich nicht auf dem Podium gewesen», zitiert ihn «ledauphine.com».

Logo bald auf Ski

Zumindets in Sachen Logo sollte schon bald wieder Klarheit herrschen. «Es gibt gute, konstruktive Gespräche», sagte Toni Giger, Geschäftsführer von Van Deer, gegenüber ORF. «Ich bin durchaus zuversichtlich, dass das in den nächsten Wochen geklärt ist.»

Der Männer-Weltcup wird am 13. November mit dem Parallel-Event in Lech/Zürs in Österreich fortgesetzt. Ende November erfolgt im kanadischen Lake Louise der Speed-Auftakt.

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