Marcel Hirscher: Warum muss Kristoffersen sein Ski-Logo abkleben?
Marco Odermatt feiert in Sölden seinen ersten Saisonsieg. Eine neue Skimarke sorgt beim Weltcup-Auftakt für Verwirrung. Mittendrin: Ösi-Legende Marcel Hirscher.
Das Wichtigste in Kürze
- Henrik Kristoffersen fährt beim Sölden-Riesen auf den dritten Platz.
- Der Norweger setzt in dieser Saison auf die Ski-Marke von Ex-Rennfahrer Marcel Hirscher.
- Das Logo der Firma «Van Deer» ist jedoch im Weltcup noch nicht freigegeben.
Marco Odermatt überragt beim Weltcup-Auftakt in Sölden (Ö) alle. Der Nidwaldner fährt beim Riesenslalom in einer eigenen Liga und feiert seinen ersten Saisonsieg.
Hinter ihm folgen Zan Kranjec (SLO) und Henrik Kristoffersen (NOR). Letzterer setzt in dieser Saison auf neues Material. Und zwar ausgerechnet auf jenes seines Ex-Konkurrenten: Marcel Hirscher.
Ski von Marcel Hirscher sorgt für Wirbel
Der Österreicher hat mittlerweile seine eigene Ski-Firma. Die Marke «Van Deer» soll künftig im Weltcup eine gewichtige Rolle spielen. Der Auftakt von Kristoffersen ist zumindest schon einmal geglückt.
Und dennoch: Beim Saisonstart sorgt das neue Arbeitsgerät des Norwegers auch abseits der Piste für Wirbel. Das Logo, welches auf dem Ski zu sehen wäre, ist nämlich überklebt. Und wirft damit Rätsel auf.
Kristoffersen: «Bin kein Politiker»
Offenbar entspricht der Aufdruck (noch) nicht den Richtlinien der FIS. Toni Giger, Geschäftsführer von «Van Deer», erklärt im ORF-Interview: «Es gibt gute, konstruktive Gespräche. Ich bin durchaus zuversichtlich, dass das in den nächsten Wochen geklärt ist.»
Kristoffersen fügt an: «Das Logo ist überklebt, weil die Marke jetzt Van-Deer-Red-Bull heisst. Da gibt es Diskussionen, es ist Politik.» Der Technik-Spezialist stellt klar: «Ich bin kein Politiker.»
Gut möglich, dass das Rätsel um die neue Ski-Marke im Weltcup-Zirkus bald gelöst ist. Weiter geht es bei den Männern am 13. November mit dem Parallel-Event in Lech/Zürs (Ö). Der Speed-Auftakt erfolgt Ende November in Lake Louise (Kanada).