Jetzt spricht Aleksander Kilde über seinen Sturz am Lauberhorn
Fünf Tage sind seit dem Sturz von Aleksander Kilde bei der Lauberhorn-Abfahrt vergangen. Jetzt spricht der Norweger erstmals über den schweren Unfall.
Das Wichtigste in Kürze
- Aleksander Kilde hat sich bei der Abfahrt in Wengen verletzt.
- Die Saison ist für den 31-jährigen Norweger vorzeitig zu Ende.
- Jetzt hat er sich erstmals zum Ereignis und den Folgen geäussert.
Es passiert unmittelbar vor dem Ziel der legendären Abfahrt am Lauberhorn: Aleksander Kilde stürzt und kracht in die Fangnetze. Der Norweger bleibt regungslos liegen, Marco Odermatt und die Zuschauer sind geschockt.
Dann leichte Entwarnung: Kilde ist bei Bewusstsein und wird umgehend versorgt. Mit dem Helikopter wird der 31-Jährige ins Berner Inselspital geflogen. Die Diagnose: ausgerenkte Schulter und eine zugezogene Schnittwunde. Die Saison endet für ihn vorzeitig.
Fünf Tage nach dem verheerenden Sturz hat sich Kilde erstmals zu Wort gemeldet. Im Interview mit «Viaplay» sagt er: «Der Schnitt ist tief, fast bis auf den Knochen. Ich habe mich im Fangnetz verheddert, mir dabei ins Bein geschnitten und viel Blut verloren.»
Zwar seien einige Nerven in Mitleidenschaft gezogen worden, «aber die motorischen Nerven sind zum Glück intakt.» Die Heilung einiger Nervenschäden werde aber eine Zeit lang dauern – «das ist der ernste Teil der Geschichte.»
Aleksander Kilde: «Habe erste 24 Stunden mit Mikaela verbracht»
An seinen Sturz kann sich Kilde nicht mehr genau erinnern. Das Einzige, woran er habe denken können, seien die extremen Schmerzen gewesen. «So einen Schmerz habe ich noch nie zuvor erlebt.»
Die Gedanken an ein schnelles Comeback habe er momentan «ad acta gelegt». Aleksander Kilde: «Es wird eine Herausforderung sein, aber ich bin ein positiver Typ und geniesse Herausforderungen. Ich nehme es mit Fassung. Ich gehe es Tag für Tag an.»
Als er im Spital aufgewacht sei, seien seine Familie und Freundin Mikaela Shiffrin da gewesen. «Es war unglaublich, ich habe tatsächlich die ersten 24 Stunden mit Mikaela verbracht. Und ich glaube, es war auch für sie sehr beruhigend, zu sehen, dass es mir relativ gut geht.»