Jetzt wird Lara Gut-Behrami richtig durchstarten
Ein Jahr hat es gedauert, bis Lara Gut-Behrami wieder aufs Podest klettern durfte. Jetzt wird die Tessinerin wieder so richtig durchstarten. Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Platz drei im Super-G von Bansko kehrt Lara Gut-Behrami auf das Podest zurück.
- In den Speed-Disziplinen lässt sich in den kommenden Wochen einiges gewinnen.
- Die Tessinerin kann – beflügelt vom Podest-Comeback – wieder richtig durchstarten.
Mit Platz drei in Bansko beendet Lara Gut-Behrami eine einjährige Podest-Durststrecke. Die Gesamtweltcupsiegerin von 2016 holt Rang drei hinter Über-Skifahrerin Mikaela Shiffrin und Marta Bassino. Es wird – es muss – der Auftakt zu einem wahren Feuerwerk der 28-Jährigen sein.
Denn die kommenden zwei Wochen stehen ganz im Zeichen der schnellen Disziplinen. In Sotschi und in Garmisch-Partenkirchen stehen je eine Abfahrt und ein Super-G an. Pünktlich dazu findet sie von Rennen zu Rennen mehr zu ihrer Spitzenform zurück. Perfektes Timing – denn in den Speed-Disziplinen kann man derzeit viel gewinnen.
Eine gnadenlose Dominatorin gibt es in den schnellen Bewerben nämlich aktuell nicht. Nur eine einzige Athletin konnte in der laufenden Saison mehr als ein Speed-Rennen gewinnen (natürlich, Mikaela Shiffrin). Mit Corinne Suter, Michelle Gisin, Joana Hählen und zuletzt Gut-Behrami standen zudem schon vier Schweizerinnen auf dem Podest.
Für Lara Gut-Behrami muss Bansko nur der Startschuss in eine starke zweite Saisonhälfte sein. Bei noch acht ausstehenden Speed-Rennen – je vier Abfahrten und Super-Gs – ist noch alles drin. Selbst die Kristallkugel im Super-G ist durchaus in Reichweite. Es zahlt sich also diesen Winter ganz besonders aus, in den schnellen Disziplinen eben das – schnell – zu sein.