Joana Hählen über das Chaos von Crans Montana VS
Bitter für Joana Hählen: Aus ihrem ersten Weltcup-Podest wird nichts. Die Berner Oberländerin zeigt sich sehr enttäuscht über das Zeit-Chaos von Crans VS.
Das Wichtigste in Kürze
- Joana Hählen und Lara Gut-Behrami verlieren ihre Podestplätze von Crans VS.
- Neu ist Corinne Suter Dritte, kann sich aber nicht darüber freuen.
Noch am Wochenende freut sich Joana Hählen über ihren ersten Podestplatz an einem Weltcup-Rennen. Bei der Abfahrt von Crans-Montana VS fährt die Lenkerin auf Rang zwei und spricht danach von der «besten Fahrt überhaupt». Lara Gut-Behrami rundet das starke Teamresultat als Dritte ab.
Schwacher Trost
Heute dann die Hiobs-Botschaft: Der FIS unterläuft beim Zeit-Chaos ein peinlicher Rechnungsfehler, das Klassement wird auf den Kopf gestellt.
Zwar bleibt Sofia Goggia Erste, doch dahinter ist neu Nicole Schmidhofer (Ö) auf dem Podest. Ein schwacher Trost für Swiss-Ski: Corinne Suter ist neu Dritte.
Keine Freude bei Suter
Doch die WM-Heldin von Åre (zwei Medaillen) kann sich über ihr erstes Weltcup-Podest nicht freuen: «Das Hin und Her war für einen Weltcup unwürdig – dies ist sehr schade für unseren Sport! Sehr gerne hätte ich meinen dritten Platz etwas anders gefeiert, so kann ich mich nicht wirklich darüber freuen.»
Joana Hählen fehlen die Worte
Auch Joana Hählen versteht die Welt nicht mehr: «Ich bin sehr enttäuscht, wie die ganze Sache gelaufen ist. Mir fehlen momentan die Worte. Es ist frustrierend, am Schluss auf dem 4. Rang mit nur zwei Hundertsteln Rückstand zu sein», wird die enttäuschte Speed-Fahrerin in der Medienmitteilung von Swiss-Ski zitiert.
Trotzdem bleibt Hählen optimistisch: «Ich bin immer noch stolz auf meine Fahrt.»
Lara Gut-Behrami, die neu auf Rang sechs statt drei geführt wird, hat sich zum korrigierten Klassement nicht geäussert.
Untersuchung eingeleitet
Swiss-Ski will den Fehlern jetzt auf den Grund gehen und leitet eine Untersuchung ein. Zwar können Fehler passieren, doch: Es sei kaum vorstellbar, wie bei der nachträglichen Zeitberechnung so viel falsch laufen konnte.
Die eingeleiteten Prozesse seien nach dem Auftreten der Fehler seien «in dieser Form nicht zu akzeptieren.»