Julien Lizeroux wettert über die neue Kombi-Startliste

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Frankreich,

Der Ski-Verband FIS hat die Startreihenfolge für die Superkombination zu Gunsten der Abfahrer geändert. Slalomfahrer Julien Lizeroux ist davon wenig angetan.

julien lizeroux
Julien Lizeroux sagt «au revoir». (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • FIS, der internationale Skiverband, will die Super-Kombination ausgeglichener gestalten.
  • Dafür wurde die Startreihenfolge im Slalom geändert.
  • Slalomfahrer Julien Lizeroux gefällt das überhaupt nicht.

Alexis Pinturault ist der erfolgreichste noch aktive Skifahrer in der Super-Kombination. Bereits acht Mal stand er in dieser Disziplin zuoberst auf dem Treppchen. Auch die Plätze hinter ihm machen meist die Technik-Spezialisten unter sich aus. Das soll sich in Zukunft ändern.

Julien lizeroux
Julien Lizeroux gewann an der WM 2009 in Val d'Isère die Silbermedaille in der Kombination. - Keystone

Die FIS hat auf diese Saison hin die Startreihenfolge im Slalom geändert. So wird die Startliste nach der Abfahrt neu nicht mehr gedreht. Das bedeutet: Der schnellste Speed-Athlet eröffnet auch den Slalom – und hat somit eine perfekte Piste zur Verfügung.

Der französische Techniker Julien Lizeroux ist von dieser Entscheidung nicht sonderlich angetan. Auf Twitter reagierte der dreifache Weltcupsieger ironisch: «Danke FIS für diesen ‹riesigen› Schritt vorwärts.» Seine Worte unterlegte er mit den Hashtags #MakeOurSportGreatAgain und #PureJoke.

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Ilka Stuhec ist Speedspezialistin und erfreut über die Änderung. - Keystone

Ilka Stuhec, slowenische Speed-Spezialistin, konterte den Beitrag des Franzosen. «Also mir gefällt es. Frag die Speed-Fahrer.»

Michelle Gisin versteht die Entscheidung des Verbands

Auch Michelle Gisin ist uneins mit Lizeroux. Gegenüber SRF sagt sie: «Ich bin nicht unbedingt der Meinung von Lizeroux. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es für die Abfahrer sehr schwierig ist, gerade bei den Männern.»

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Michelle Gisin teilt die Meinung Stuhecs. - Keystone

Als Beispiel nennt die Engelbergerin Dominik Paris, einen Abfahrer, der sehr gut Slalom fährt, und trotzdem praktisch keine Topresultate erzielt.

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