Alexis Monney wird bei Crawford-Sieg auf Streif Zweiter
Alexis Monney gelingt in der Abfahrt von Kitzbühel eine starke Fahrt und verpasst den Sieg nur knapp, acht Hundertstel fehlen auf Sieger James Crawford.
Das Wichtigste in Kürze
- James Crawford gewinnt überraschend die Abfahrt in Kitzbühel.
- Alexis Monney sorgt für ein weiteres Schweizer Podest-Resultat.
- Odermatt wird Sechster, von Allmen Neunter und Murisier landet auf dem elften Platz.
Eine verrückte Kitzbühel-Abfahrt 2025 bringt ein unerwartetes Podest mit sich. Auf diesem steht mit Alexis Monney auch wieder ein Schweizer. Der 24-Jährige muss sich nur vom Kanadier James Crawford geschlagen geben. Dessen Landsmann Cameron Alexander schafft es als dritter aufs Podest.
Monney sagt nach seiner Fahrt bei SRF: «Es ist wunderschön.» Es habe sich nicht nach der perfekten Fahrt angefühlt, aber er habe gewusst, dass es für ein gutes Ergebnis reiche. Später gibt er aber zu: «Wenn man so lange vorne war, ist es bisschen frustrierend.»
Trotzdem sei er sehr zufrieden. «Einen Podestplatz in Kitzbühel hätte ich am Anfang der Saison sicher unterschrieben.»
Marco Odermatt kommt diesmal nicht so wirklich auf Touren, er muss sich mit Platz 6 zufriedengeben. Er sagt danach: «Ich habe nicht alles perfekt getroffen.» Er habe sich aber sehr gut gefühlt auf dem Ski. «Das Podest wäre schön gewesen, aber heute nervt es mich komischerweise nicht so.»
Monneys Traumfahrt wird spät übertrumpft
Alexis Monney geht früh ins Rennen und zeigt einen absoluten Traumlauf. Mit 61 Hundertsteln Vorsprung lässt er den bis dahin überlegen führenden Stefan Babinsky hinter sich.
Es ist eine Zeit, die auch den folgenden Angriffen standhält. Top-Favorit und Super-G-Sieger Marco Odermatt verliert fast eine halbe Sekunde und erreicht den zweiten Zwischenrang. Vier weitere Fahrer schieben sich später aber noch vor ihn.
Dazu gehört der Kanadier Cameron Alexander, der eine ganz starke Fahrt, verliert am Ende aber zwei Zehntel auf Monney. Dieser muss die Leader-Box aber doch noch spät verlassen: James Crawford fährt völlig entfesselt und nimmt dem Schweizer schlussendlich acht Hundertstel ab.
So feiern die Kanadier mit zwei Podestfahrern ein unglaubliches Ergebnis. Auch jenes der Schweiz lässt sich aber erneut sehen: Franjo von Allmen (9.) und Justin Murisier (11.) halten den Rückstand bei unter einer Sekunde und runden das Ergebnis ab.
Der gestern noch drittplatzierte Stefan Rogentin kommt als Startfahrer in der Abfahrt nicht auf Touren, er verpasst die Top 30. Auch für Lars Rösti gibt es keine Punkte. Eine gute Nachricht: Anders als im Super-G kommt die legendäre Hahnenkamm-Abfahrt ohne schwere Stürze aus.
Die Top 3
1. James Crawford (CAN) 1:53.64
2. Alexis Monney (SUI) +0.08
3. Cameron Alexander (CAN) +0.22
Ferner
6. Marco Odermatt +0.55
9. Franjo von Allmen +0.71
11. Justin Murisier +0.74
29. Marco Kohler +2.17
32. Stefan Rogentin +2.54
34. Livio Hiltbrand +2.75
35. Lars Rösti +2.81
OUT Arnaud Boisset