Lara Gut-Behrami gewinnt Super-G in Cortina d'Ampezzo
Nach harten Tagen für das Schweizer Speed-Team der Frauen sorgt Lara Gut-Behrami in Cortina d'Ampezzo für gute Nachrichten: Sie ist im Super-G die Schnellste.
Das Wichtigste in Kürze
- Lara Gut-Behrami gewinnt den Super-G am Sonntag und übernimmt die Weltcup-Führung.
- Stephanie Venier und Romane Miradoli komplettieren das Podest.
- Erneut überschatten diverse Stürze das Rennen in Cortina d'Ampezzo
Nach den Kreuzbandrissen von Joana Hählen und Corinne Suter, gibt es zum Wochenabschluss doch noch gute Nachrichten von den Schweizer Speed-Frauen: Lara Gut-Behrami gewinnt am Sonntag den Super-G von Cortina d'Ampezzo.
Gut-Behrami mit Steigerungslauf
Nach unschönen Zwischenfällen an den Vortagen kommt es leider auch beim letzten Super-G in Cortina d'Ampezzo zu Stürzen. Bei den ersten fünf Fahrerinnen sorgen aber eine Krankheit (Ledecka) und verpasste Tore (Stuhec und Rädler) für drei Ausfälle.
Dann startet Lara Gut-Behrami – und lässt sich überhaupt nicht beeindrucken. Nach solidem Start gelingt der Schweizerin ein Steigerungslauf, der ihr einen Vorsprung von 1,33 Sekunden beschert. Im Schlussabschnitt gerät die 32-Jährige kurz aus der Balance, fängt sich aber souverän.
Italienerinnen verpassen Exploit vor Heim-Publikum
Sofia Goggia hält daraufhin gut mit, kann die Führung vor Heim-Publikum aber nicht übernehmen – ihr fehlen 57 Hundertstel auf Gut-Behrami. Ihre beiden folgenden Landsfrauen Federica Brignone und Marta Bassino bleiben noch deutlicher zurück.
Am nächsten kommt Stephanie Venier, die Abfahrts-Siegerin vom Freitag. Die Österreicherin bleibt bis zum letzten Abschnitt ganz nahe an der Bestzeit, handelt sich im Schlussabschnitt aber noch zwei Zehntel Rückstand ein. Mit 41 Hunderts
Super-G-Leaderin Hütter scheidet aus
Die Super-G-Führende Cornelia Hütter verpasst ein Tor – dadurch fällt sie in der Wertung hinter Lara Gut-Behrami zurück. Kajsa Vickhoff Lie und Roberta Melesi gehen etwas zu viel Risiko und stürzen. Bei beiden geht der Daumen aber glücklicherweise schnell nach oben – sie scheinen nicht schlimmer verletzt.
Valerie Grenier erwischt es dann noch etwas härter. Nach Traum-Start ist die Kanadierin mit Gut-Behrami auf Tuchfühlung, bevor sie einen Abflug macht und im Fangnetz landet. Und auch die Schweizerin Stephanie Jenal gleitet aus und landet im Fangnetz. Sie landet im B-Netz, scheint sich aber nicht verletzt zu haben.
Jasmin Flury zeigt eine solide Fahrt, bleibt aber ohne das letzte Risiko. Bei ihr fahren die beiden schweren Verletzungen der Teamkolleginnen in den letzten Tagen mitzufahren – trotzdem reicht es für den 13. Rang.
Für ein erfreuliches Resultat sorgt auch Noémie Kolly mit einer Fahrt auf den 16. Platz. Etwas weiter zurück liegen Jasmina Suter, Priska Nufer und Delia Durrer mit über 2,5 Sekunden Rückstand.
Die Top 5
1. Lara Gut-Behrami (SUI) 1:20,75
2. Stephanie Venier (AUT) +0.21
3. Romane Miradoli (FRA) +0.41
4. Ragnhild Mowinckel (NOR) +0.53
5. Sofia Goggia (ITA) +0.58
Ferner
13. Jasmine Flury +1,39
16. Noémie Kolly +2,23
19. Jasmina Suter +2,52
23. Priska Nufer +2,77
25. Delia Durrer +2,87