Lara Gut-Behrami spricht über ihr Verhältnis zu Swiss Ski
Die Diskussionen um das Privatteam von Lara Gut-Behrami reissen nicht ab. Auch vor der bald beginnenden Ski-Saison herrscht weiterhin dicke Luft.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Lara Gut-Behrami blieben die Spitzenplätze zuletzt aus.
- Deswegen ist das Verhältnis zwischen ihrem Privatteam und Swiss Ski weiterhin angespannt.
- Gut-Behrami und Co. starten am 26. Oktober mit dem Riesenslalom in Sölden in die Saison.
In gut zwei Wochen, am 26. Oktober, beginnt auf dem Gletscher von Sölden (Ö) die neue Weltcup-Saison. Im Fokus steht dann, nach dem enttäuschenden letzten Winter, auch Lara Gut-Behrami.
Die Tessinerin nimmt die Saison erneut in ihrem Privatteam, angeführt von Vater und Trainer Pauli, in Angriff. Sie ist weiterhin von diesem Modell überzeugt. Ein Blick auf die Gesamtweltcupsiegerinnen der letzten Jahre gibt ihr Recht.
Seit 2013 und Tina Maze triumphierten mit Fenninger, Gut-Behrami und Shiffrin immer Fahrerinnen aus einem Privatteam.
Zuletzt blieben die Spitzenplätze bei der 28-Jährigen aus. Auch die Ski-WM im schwedischen Are verpatzte sie. Kein Wunder wird erneut Kritik laut.
In der Printausgabe des «Blick» bestätigt Lara Gut-Behrami das angespannte Verhältnis zu Swiss Ski. «Diskussionen gibt es immer. Sie werden erst aufhören, wenn wir alle tot sind», so die Tessinerin.
«Eine Athletin funktioniert nicht wie eine Firma»
Eine öffentliche Eskalation, wie noch 2010, sei zurzeit aber nicht zu erwarten. Denn der Verband greife ihr mittlerweile mehr unter die Arme. Vor allem bei der Organisation von Pisten, Reisen und Krafträumen könne sie auf die Hilfe von Swiss Ski zählen.
Zufrieden scheint die Gesamtweltcupsiegerin von 2016 aber immer noch nicht ganz: «Der Verband muss eine Struktur haben, ein Budget – er funktioniert wie eine Firma. Eine Athletin aber funktioniert nicht wie eine Firma.» Gut-Behrami wolle aber ihr Bestes geben, um auch in der aktuellen Situation auf der Piste erfolgreich zu sein.