Lara Gut-Behrami trotz Podest frustriert: «Regt mich langsam auf...»
Lara Gut-Behrami verpasst den Sieg beim Super-G von Kvitfjell hauchdünn und wird Zweite. Trotz Podestplatz gibt sich die Tessinerin unzufrieden.
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Das Wichtigste in Kürze
- Lara Gut-Behrami fährt beim Super-G von Kvitfjell auf Rang zwei.
- Der Sieg geht an Federica Brignone, Sofia Goggia wird Dritte.
- Trotz Podestplatz ist der Frust bei Gut-Behrami nach dem Rennen gross.
Der Super-G von Kvitfjell entwickelt sich zum Krimi! Federica Brignone gewinnt nur sechs Hundertstel vor Lara Gut-Behrami. Drei weitere Hundertstel verliert Sofia Goggia auf Rang drei.
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Gut-Behrami startet oben schnell, büsst dann im Mittelabschnitt aber ein. Zwischenzeitlich liegt sie über sechs Zehntel zurück.
Im unteren Streckenteil dreht die Tessinerin mächtig auf und verkürzt ihren Rückstand kontinuierlich. Am Ende schrammt sie nur ganz knapp am Sieg vorbei.
Lara Gut-Behrami «überhaupt nicht zufrieden»
Trotz Podestplatz ärgert sich Lara Gut-Behrami über ihren Auftritt. Im SRF-Interview sagt sie: «Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Ich mache immer wieder Fehler und das ist halt schon die ganze Saison so. Ich bin selber schuld, aber es regt mich schon langsam auf.»
Fehlerfrei kommt in Kvitfjell keine Fahrerin ins Ziel. Und dennoch betont Gut-Behrami: «Ich habe acht Zehntel verloren in vier Toren. Ich hätte sicherlich Dinge besser machen können.»
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Sie habe während des Laufes gedacht, dass das Rennen sowieso schon verloren sei, gibt Lara zu. «Ich hätte sogar noch ein bisschen mehr Gas geben können. Im Moment kann ich mich über diesen zweiten Rang nicht freuen.»
Dabei ist ihre Super-G-Bilanz in diesem Winter sackstark. In sechs Rennen steht sie fünfmal auf dem Podest.
Klar sei sie über die ganze Saison nicht schlecht gefahren, so Gut-Behrami. «Es fehlt mir einfach die Konstanz, fehlerfrei zu fahren.»
Dass sie sauber auf dem Ski steht, rette sie oft. «So war es auch heute. Es war alles auf Zug, obwohl ich voll neben der Linie gestanden bin.»
Gut-Behrami gibt sich sehr selbstkritisch. Sie suche immer, was sie verbessern könne. «Ich bin halt nicht schnell zufrieden. Ich möchte das zeigen, was ich kann – von oben bis unten.»
Suter verpasst Top Ten, Blanc überzeugt
Corinne Suter (Rang 15) verpasst die Top Ten in Kvitfjell deutlich. Mit über einer Sekunde Rückstand klassiert sie sich hinter Teamkollegin Malorie Blanc (+0,95), welche mit Platz 14 überzeugen kann.
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Über zwei Sekunden büsst Joana Hählen ein. Die Berner Oberländerin verpasst die Top 20 genauso wie Janine Schmitt und Priska Ming-Nufer.
Michelle Gisin kommt einmal mehr überhaupt nicht auf Touren. Ihr unterläuft ein grober Fehler, der viel Zeit kostet.
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