Lara Gut-Behrami wird Dritte bei schwierigem Super-G in St. Moritz
Bei schlechter Sicht durch Nebel und Schneefall fährt Lara Gut-Behrami beim Speed-Auftakt der neuen Saison auf Rang drei. Sofia Goggia gewinnt überlegen
Das Wichtigste in Kürze
- Lara Gut-Behrami wird beim Super-G in St. Moritz Dritte hinter Goggia und Hütter.
- Auf die Tagessiegerin aus Italien verliert die Tessinerin mehr als eine Sekunde.
- Die weiteren Schweizerinnen können nicht um das Podest mitreden.
Die Speed-Saison im alpinen Ski-Weltcup geht mit viel Verspätung endlich los – beim Super-G-Auftakt in St. Moritz fährt Lara Gut-Behrami auf den dritten Rang. An der Spitze zeigt Sofia Goggia eine überragende Leistung. Die Italienerin distanziert die Konkurrenz bei Nebel und Schneefall um fast eine Sekunde.
Nicht zuletzt ob des grossen Rückstands ist Gut-Behrami mit ihrer Fahrt nicht restlos glücklich. «Ich bin wirklich zufrieden, dass es für einen Podestplatz gereicht hat», sagt sie im SRF-Interview. «Aber es braucht noch ein bisschen, dass ich im Super-G und in der Abfahrt das Timing finde. Ich nehme das Positive mit – das ist das Resultat.»
Sie habe aber auch nicht erwartet, von Anfang an ihre Fahrt umsetzen zu können, so Gut-Behrami. «Das habe ich auch im Kopf gehabt, dass es noch nicht vom einen Tag auf den anderen klappt. Es ist schön, dass es einigermassen schnell ist, obwohl ich nicht ganz zufrieden bin mit meiner Fahrt.»
Goggia dominiert, der Rest ist weit weg
Lara Gut-Behrami ist eine der wenigen, die halbwegs mit der Italienerin mithalten kann. Die Tessinerin ist lange gut auf Kurs, verliert aber im Schlussstück noch viel Zeit. Am Ende fehlen 1,02 Sekunden auf Goggia. Auf die zweitplatzierte Cornelia Hütter (Ö) fehlen Gut-Behrami nur sieben Hundertstel.
Für einen Schreckmoment sorgt Goggias Teamkollegin Elena Curtoni, die bei grossem Tempo von einer Welle ausgehoben wird. Die Italienerin kracht mit dem Rücken auf die Piste, streift die Fangzäune aber nur leicht. Zum Glück kann die 32-Jährige rasch selbst aufstehen und scheint sich nicht verletzt zu haben.
Grosse Rückstände hinter Lara Gut-Behrami
Die weiteren Schweizerinnen liegen bereits deutlich zurück: Corinne Suter fährt mit 1,91 Sekunden Rückstand auf den achten Rang. Joana Hählen fehlen auf Rang 13 schon 2,54 Sekunden, bei Jasmine Flury auf Rang 17 sind es 2,83 Sekunden. Michelle Gisin zieht einen Steher ein und belegt mit 3,29 Sekunden Rückstand Rang 20.
Auf Platz 21 verliert Delia Durrer 3,42 Sekunden, Priska Nufer holt mit 3,69 Sekunden auf Platz 26 noch Punkte. Auf Platz 33 verpasst Jasmina Suter beim Comeback knapp die Punkteränge, ihr fehlen im Ziel 4,26 Sekunden. Ihre Schwester Juliana Suter verpasst bei sich verschlechternden Bedingungen ein Tor und scheidet aus.