Lucas Braathen: So reagiert die Ski-Konkurrenz auf seinen Rücktritt
Im Alter von 23 Jahren tritt Ski-Star Lucas Braathen kurz vor dem Saisonstart zurück. Konkurrenten wie Loic Meillard zeigen sich traurig und schockiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Lucas Braathen tritt zwei Tage vor dem Weltcup-Start in Sölden überraschend zurück.
- Konkurrent Loic Meillard kommentiert den Abschieds-Post des 23-Jährigen mit Tränen-Emoji.
- Ex-Ski-Star Felix Neureuther bietet als Ausweg sogar eine Hochzeit an.
Ein Riesen-Knall kurz vor dem Saison-Auftakt in Sölden (Ö): Mit Lucas Braathen tritt einer der grossen Ski-Shootingstars der letzten Jahre überraschend zurück. Dies, nachdem der 23-Jährige im letzten Winter die Slalom-Kristallkugel gewann und seine Weltcupsiege drei bis fünf feiern konnte.
Unter Tränen verkündet der Norweger an einer Pressekonferenz sein frühes Karriereende. Der norwegische Verband habe ihn: «extrem respektlos» behandelt. Auf Instagram postet Braathen zum Abschied ein Video von sich auf einem Slalom-Hang und schreibt «Danke».
Der Schweizer Technik-Spezialist Loic Meillard kommentiert mit einem weinenden Emoji und einem Herz. Viele weitere Konkurrenten und zahlreiche Ski-Fans melden sich ebenfalls und drücken in den Kommentaren ihr Bedauern aus.
Teamkollege Atle lie McGrath, ein langjähriger Wegbegleiter und Jugendfreund von Braathen, schreibt: «Immer bei dir». Der Franzose Johan Clarey, der seine Karriere im Frühling mit 42 Jahren beendet hatte, schreibt sogar: «Das kannst du nicht machen! Leute wie du sind für unseren Sport nicht wichtig, ich hoffe, das ist nicht definitiv.»
Der deutsche Ex-Slalom-Star Felix Neureuther sucht verzweifelt nach Lösungen. Er schreibt: «Ich kann das nicht glauben! Wenn es am Verband liegt, würde ich dich heiraten, damit du für Deutschland starten kannst.»
Bezüglich dieses Hochzeit-Plans behauptet der Deutsche: «Meine Frau wäre damit völlig einverstanden.» Tatsächlich kommentiert auch seine Ehefrau, die ehemalige Biathletin und Langläuferin Miriam Neureuther, mit weinenden Emojis unter Braathens Post.
Der 23-Jährige meint es aber ernst. Er sagt: «Es müsste eine völlig andere Welt sein», damit er ein Comeback in Betracht ziehen würde. Nach der Rücktritts-Entscheidung sei er zum ersten Mal seit Jahren wieder frei.
Braathen erklärt: «Ich lebe nach dem Motto, dass ich immer das tue, was mich am glücklichsten macht.» Und das sieht der 23-Jährige im Ski-Zirkus offenbar nicht mehr als gegeben.