Marco Odermatt darf weiter mit seinem Helm fahren
Doch keine Design-Anpassung am Helm von Marco Odermatt (26). Die FIS macht im Hinblick auf die Werberichtlinien einen Rückzieher.
Das Wichtigste in Kürze
- FIS-Präsident Johan Eliasch drohte Marco Odermatt und Co. bezüglich ihrer Helm-Designs.
- Die Red-Bull-Werbung sei zu gross und widerspreche den Werbe-Richtlinien.
- Jetzt mach der Weltverband einen Rückzieher und belässt es bei der bisherigen Handhabung.
Nächste Woche startet der Ski-Weltcup mit den Riesenslaloms in Sölden (Ö). Für Gesamtweltcup-Sieger Marco Odermatt gibt es aber schon jetzt gute Nachrichten: Er darf weiterhin auf sein Helm-Design setzen – inklusive Sponsor Red Bull.
Ursprünglich hatte FIS-Präsident Johan Eliasch nämlich beabsichtigt, Odermatt und seinen RB-Kollegen die Flügel zu stutzen. Im Sommer wurden der Schweizer, Alexis Pinturault und Sofia Goggia darauf hingewiesen, dass ihr Helm-Design nicht rechtens sei. Die Lackierung im Stil der berühmten Getränkedose überschreite die reglementiere Grösse für Helm-Werbung.
Die Strafe für weitere Regelbrüche wären rigoros gewesen: Zuerst hätte es eine Geldstrafe abgesetzt, im Wiederholungsfall wäre sogar eine Disqualifikation zum Thema geworden. Klar, dass sich die Athleten bereits nach Alternativen umgesehen haben. So sollen im Falle von Marco Odermatt bereits alternative Helm-Designs erstellt worden sein.
Diese können jetzt aber im Materialraum verstaut bleiben. Wie Swiss-Ski-Direktor Diego Züger dem «Blick» erzählt, macht die FIS einen Rückzieher. Man belasse die Handhabung bezüglich der Helm-Designs in der kommenden Saison wie in den letzten Jahren.