Marco Odermatt: «Ich hatte einen klaren Plan»
Marco Odermatt spricht nach seinem ersten Saisonsieg im Super-G in Beaver Creek über Taktik, die vielen Ausfälle und den Tag zuvor.
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt gewinnt in Beaver Creek seinen ersten Super-G.
- Im Interview sagt er, Taktik und Ausfälle hätten sein Rennen geprägt.
- Auf den Doppelsieg in der Abfahr angesprochen, meint er, das Feiern werde noch nachgeholt.
Marco Odermatt feiert im Super-G von Beaver Creek seinen ersten Rennsieg in der noch jungen Ski-Saison: Der Schweizer gewinnt den Klassiker in Colorado mit knappem Vorsprung vor Cyprien Sarrazin. Im Interview spricht Odermatt über Taktik, die vielen Ausfälle und den Tag zuvor mit seinem zweiten Platz in der Abfahrt.
Marco Odermatt, für den ersten Sieg in dieser Saison hat es einiges an Taktik gebraucht.
Marco Odermatt: «Sehr viel Taktik sogar. Auch wenn ich nicht überall souverän war, gings auf. Es war ein sehr forderndes Rennen, die Piste war unruhiger als gewohnt hier. Entsprechend schwierig war es zum Fahren, vor allem im Mittelteil der Strecke.»
Die Ausfälle zu Beginn des Rennens machten das Ganze wohl auch nicht leichter.
Odermatt: «Jeder, der nichts ins Ziel kommt, muss ich nicht schlagen. Nein, im Ernst: Ich hatte einen klaren Plan und dachte schon bei der Besichtigung, dass da viele Fahrer Mühe haben würden. Die vielen Ausfälle gaben schliesslich meiner Taktik recht.»
Das war jetzt das erste Duell mit Cyprien Sarrazin.
Odermatt: «Ich hatte das eher gestern (Freitag) in der Abfahrt erwartet. Aber er kann das mit den technisch anspruchsvollen Kurven natürlich auch. Da ist er gleich gut wie ich.»
Wenn Sie Ihren Plan hatten, haben Sie die vor Ihnen gestarteten Fahrer auch nicht am Fernsehen mitverfolgt?
Marco Odermatt: «Doch, das schon. Ich wollte die Bestätigung dafür, dass ich mit meinem Plan richtig lag.»
Zurück zum besonderen Tag mit der Abfahrt, dem Sieg von Justin Murisier und Platz zwei von Ihnen. Was passierte nach diesem denkwürdigen Rennen?
Odermatt: «Viel zu wenig (lacht) – gar nichts Spezielles. Wir wussten beide, dass wir hier weitere wichtige Rennen vor uns haben. Wir stiessen kurz mit einem Bier an – das wars dann schon. Aber das holen wir dann schon noch nach.»