Marco Odermatt: Rivale Kristoffersen für neue Saison zuversichtlich
Hoch überlegen gewinnt Marco Odermatt (26) im vergangenen Winter den Gesamtweltcup. Für die kommende Ski-Saison gibt sich die Konkurrenz kämpferisch.
Das Wichtigste in Kürze
- Henrik Kristoffersen spricht über die anstehende Weltcup-Saison.
- Der Norweger glaubt, dass er künftig wieder mehr Rennen gewinnen kann.
- Zudem liebäugelt der 29-Jährige mit der österreichischen Staatsbürgerschaft.
In seiner Königsdisziplin Riesenslalom fährt Marco Odermatt in der letzten Saison in einer eigenen Liga. Sechs von neun Rennen gewinnt er, einmal wird er Zweiter, einmal Dritter. Die kleine Kristallkugel holt er mit 160 Punkten Vorsprung.
Auf Rang zwei folgt Henrik Kristoffersen. Der Norweger zeigt eine starke Saison, steht sechsmal auf dem Riesen-Podium. Ein Sieg gelingt ihm – primär wegen Odermatts Dominanz – jedoch nicht.
Kampfansage an Marco Odermatt?
Nun steht die nächste Weltcup-Saison vor der Tür. Am Wochenende steigt der Auftakt mit dem Riesenslalom in Sölden (Ö). Alles beginnt wieder bei null. Das ist sich auch Odi-Rivale Kristoffersen bewusst.
Er fährt seit der vergangenen Saison für «Van Deer», die Ski-Marke von Ex-Rennfahrer Marcel Hirscher. Im Gespräch mit «OE24» schwärmt der 29-Jährige: «Jeder ist zu jeder Zeit für mich erreichbar. Die tun alles dafür, dass sie das beste Material für mich auf die Piste bringen, damit ich Rennen gewinnen kann.»
Und genau das will der Technik-Spezialist künftig auch im Riesenslalom wieder tun. «Für uns war es die erste Saison. Ich halte es für möglich, dass wir in jedem Lauf jetzt ein paar Zehntel schneller sind. Wenn das passiert, dann gewinnen wir auch mehr Rennen.»
Der Weg dahin führt sicherlich über Marco Odermatt. Kristoffersen gibt sich vor dem Duell gegen den Schweizer zuversichtlich. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für Marco jedes Jahr so läuft wie im Vorjahr ...»
Norwegen-Star liebäugelt mit österreichischem Pass
Henrik Kristoffersen wohnt mit seiner Freundin Tonje und Sohn Emil schon länger in Salzburg (Ö). «Das war die beste Entscheidung für meine Karriere und für mein Leben», sagt er über den Umzug.
Bis zum Ende seiner Karriere werde er mit seiner Familie «hundertprozentig» in Österreich wohnen. Was danach passiert, sei offen.
Kommt sogar eine Doppelstaatsbürgerschaft infrage? «Wenn das möglich ist, dann sage ich gerne Ja», so Kristoffersen im Podcast «Sport & Talk aus dem Hangar-7».
