Marco Odermatt

Marco Odermatt verpasst in Gröden haarknapp den ersten Abfahrtssieg

Nau Sport
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Italien,

Die Abfahrt in Gröden wird zum Hundertstel-Krimi: Der US-Amerikaner Bryce Bennett gewinnt das Rennen vor Aleksander Kilde und Marco Odermatt.

Marco Odermatt
Marco Odermatt wird in Gröden Dritter, nur fünf Hundertstel hinter dem Sieger. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Marco Odermatt wird in der verkürzten ersten Abfahrt des Jahres Dritter.
  • Nur 0,05 Sekunden fehlen dem Abfahrts-Weltmeister auf den Premierensieg in der Disziplin.
  • Der Sieg an überraschend an den US-Amerikaner Bryce Bennett.

Abfahrts-Weltmeister Marco Odermatt muss weiter auf seinen ersten Weltcup-Sieg in der Königsdisziplin warten. Der Schweizer Gesamtweltcupsieger wird in Gröden nur um fünf Hundertstel geschlagen. Auf einer verkürzten Abfahrt muss sich Odermatt hinter Überraschungssieger Bryce Bennett und Aleksander Kilde anstellen.

«Ich glaube, es war eine super Fahrt von oben bis unten», zeigt sich der Ski-Dominator im «SRF» zufrieden. Mit einer grossen Fehleranalyse will er sich nicht aufhalten. «Die zwei Hundertstelsekunden findest du überall. Oben hat es sehr gut gepasst, auf der Ciaslat geht es vielleicht noch etwas schneller.»

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Marco Odermatt wird in der ersten Abfahrt des Winters Dritter. - SRF

Insgesamt sei in Gröden einmal mehr ein Ritt auf der Rasierklinge nötig gewesen, so Marco Odermatt. «Wenn es einfach geht, dann fehlt definitiv ein bisschen Tempo», so Odermatt, den der geglückte Auftakt entspannt. «Im Speed habe ich nicht ganz gewusst, wo ich stehe. Cool zu sehen, dass es im Rennen funktioniert.»

US-Star überrascht Kilde und Marco Odermatt

Die Schlüsselstelle auf der Ciaslat-Wiese meistert Marco Odermatt besser als jeder andere. Dort fährt der Schweizer eine halbe Sekunde Vorsprung auf die Konkurrenz heraus. Diesen Vorsprung nimmt er bis ins Ziel mit – angesichts der sonst engen Zeitabstände eine bärenstarke Leistung.

Dann aber kommt Dauerrivale Aleksander Kilde, und nur er kann mit dem Schweizer mithalten. Die Ciaslat wirft den Norweger beinahe ab, aber im Schlusshang holt Kilde den knappen Rückstand noch auf. Im Ziel sind es 0,02 Sekunden, die Kilde vor Odermatt liegt. Damit muss der Schweizer weiter auf den ersten Weltcup-Abfahrtssieg warten.

Aleksander Kilde Abfahrt Gröden
Aleksander Kilde in der Abfahrt in Gröden. - Keystone

Lange sieht es danach aus, als würde der Norweger das Rennen hauchzart vor Odermatt gewinnen. Doch mit Startnummer 34 fährt Bryce Bennett (USA) sensationell Bestzeit. Er lässt Kilde um drei Hundertstelsekunden hinter sich.

Sensation auch aus Schweizer Sicht

Nach Bennett weiss auch ein Schweizer mit hoher Startnummer zu brillieren. Marco Kohler verliert in seiner erst dritten Weltcup-Abfahrt nur 42 Hunderstel auf die Siegerzeit und fährt auf Rang acht.

Marco Kohler
Marco Kohler unterwegs bei der Abfahrt in Gröden. - keystone

Odermatts grosser Konkurrent im Kampf um die Gesamtwertung kann vorne nicht mitreden: Der Österreicher Marco Schwarz zeigt eine zurückhaltende, vorsichtige erste Rennfahrt auf der Saslong. Das rächt sich mit mehr als einer Sekunde Rückstand auf die vorderen Ränge und ergibt am Ende Rang 40.

Gewinnt Marco Odermatt erneut den Gesamtweltcup?

Die weiteren Schweizer sind von den Spitzenplätzen weit entfernt. Stefan Rogentin wird mit 0,71 Sekunden Rückstand auf Rang 21 klassiert. Niels Hintermann holt mit 0,90 Sekunden Rückstand auf Rang 26 ebenfalls noch Weltcup-Punkte.

Keine Zähler gibt es für die weiteren Schweizer, Ralph Weber wird mit 1,02 Sekunden auf Rang 32 geführt. Franjo von Allmen belegt 1,07 Sekunden zurück Rang 35, Justin Murisier landet mit 1,09 Sekunden Rückstand auf Rang 39. Klassiert sind auch Alexis Monney (+1,38/43), Gilles Roulin (1,51/47), Josua Mettler (1,53/49) und Lars Rösti (+1,90/54).

Kommentare

User #4754 (nicht angemeldet)

Der Knorr hat auch heute nicht gestochen.

User #5946 (nicht angemeldet)

Den Satz :einfachster Super G den er je gefahren ist, kostet Odermatt ausserhalb der Schweiz Sympathien, da es ihn als schlechten Verlierer aussehen lässt. Es gibt oft Hundertstel Rennen und das muss man dann halt akzeptieren.

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