Marco Odermatt winken am Wochenende zwei Kristallkugeln!
Die erste Kristallkugel des Winters hat Marco Odermatt am Mittwoch «kampflos» gewonnen. Der Gesamtweltcup könnte heute folgen, am Samstag die Abfahrts-Kugel.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag (10.30 Uhr) steht in Kvitfjell die erste von zwei Abfahrten an.
- Marco Odermatt könnte den Gesamtweltcup rechnerisch bereits fixieren.
- Insgesamt winken dem Schweizer an diesem Wochenende drei Kugeln, eine hat er schon.
Marco Odermatt wird wohl mit insgesamt drei Kristallkugeln vom Speed-Wochenende in Kvitfjell nach Hause reisen. Eine Kugel hat der Schweizer Ski-Überflieger schon seit Mittwoch sicher: Weil Mattia Casse verletzungsbedingt abreisen musste, ist Odermatt im Super-G-Weltcup nicht mehr einzuholen.
Am Freitag könnte sich der Nidwaldner in der ersten Kvitfjell-Abfahrt (ab 10.30 Uhr) auch den Gesamtweltcup sichern – wenngleich nur provisorisch: Aktuell liegt Odermatt 360 Punkte vor Henrik Kristoffersen, der aber nur die Technik-Rennen fährt. Deren sind es in diesem Winter nur noch vier – holt Odi am Freitag 40 Punkte, ist der Kuchen gegessen.

Und auch Abfahrts-Kristall ist fest in Schweizer Hand: Der Weltcup-Sieger wird Marco Odermatt, Franjo von Allmen oder Alexis Monney heissen. Theoretisch könnte Odermatt die Kugel am Samstag in der zweiten Kvitfjell-Abfahrt fixieren. Dafür müsste er nach dem Rennen mehr als 100 Punkte Vorsprung auf Weltmeister von Allmen und Monney haben.
Marco Odermatt wie einst der «Herminator»?
Den engsten Kampf liefert dem Schweizer sein norwegischer Dauerrivale Henrik Kristoffersen im Riesenslalom: In Kranjska Gora machte der norwegische Edel-Techniker wertvollen Boden gut, liegt nur noch 41 Zähler hinter dem Nidwaldner. Zwei Rennen stehen noch aus – in der Kerndisziplin ist also noch alles offen.

Viermal Kristall in einem Winter sind vor Odermatt nur drei Athleten gelungen – Jean-Claude Killy, Pirmin Zurbriggen und Hermann Maier. Der Österreicher schaffte dieses Kunststück als einziger sogar zweimal. Nun schickt sich Odermatt an, zum «Herminator» aufzuschliessen. Am Samstag könnten es schon drei von vier sein ...