Der Kalender im alpinen Ski-Weltcup ist angesichts der zahlreichen Absagen gehörig durcheinander geraten. ÖSV-Trainer Marko Pfeifer sieht Zermatt als Problem.
Zermatt Abfahrt Training
Gefahren werden konnte in Zermatt nur im Training. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Gröden wird am Donnerstag (11.45 Uhr) der Speed-Auftakt der Herren ausgetragen.
  • Eigentlich sollte die erste Abfahrt vor mehr als einem Monat in Zermatt stattfinden.
  • Für ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer ist das Matterhorn-Rennen aber ein «Problemfall».
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Eigentlich sollte die Speed-Saison im alpinen Ski-Weltcup schon Mitte November in Zermatt beginnen. Dort standen erst zwei Abfahrten für die Männer, eine Woche später auch zwei für die Frauen auf dem Plan. Alle vier Rennen fielen den schlechten Wetterbedingungen zum Opfer und mussten abgesagt werden.

Umfasst der Kalender im alpinen Ski-Weltcup zu viele Rennen?

Eine Geschichte, die sich in der laufenden Saison mehrfach wiederholte. Bei den Männern stehen nach neun geplanten Events erst zwei Resultate zu Buche. Am Donnerstag findet in Gröden nun endlich die erste Männer-Abfahrt der Saison statt. Das Programm umfasst zudem einen Super-G am Freitag und eine weitere Abfahrt am Samstag.

Gröden Abfahrt Training Schneefall
Das Training für die Abfahrt in Gröden fiel dem starken Schneefall zum Opfer. - keystone

Bei ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer sorgen die Doppel-Rennen nicht für Begeisterung – im Gegenteil. Gegenüber der «Kronen Zeitung» schimpft der Ösi-Coach: «Das ist wie zweimal den gleichen Film anschauen, das will keiner. Es wäre schon erstrebenswert zu sagen, wir haben nur eine Kitzbühel-Abfahrt, einmal Wengen. Das wäre auch der Wunsch der Läufer.»

«Zermatt ist der Problemfall für den Kalender»

Aktuell wird in Wengen und Gröden je zweimal gefahren – Wengen holt eine Beaver-Creek-Abfahrt nach, Gröden eine der Zermatt-Abfahrten. In Kitzbühel stand unterdessen von vorneherein eine zusätzliche Abfahrt im Kalender. Davon sollte sich der Weltcup verabschieden, fordert Pfeifer – «sonst verliert es ein bisschen die Wertigkeit».

Marko Pfeifer ÖSV Zermatt
ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer sieht in Zermatt einen Problemfall für den Weltcup-Kalender. - Keystone

Mit je 45 Rennen für Männer und Frauen sei der Kalender ohnehin viel zu voll. Und die Rennen in Zermatt sind dem Österreicher ein Dorn im Auge. «Das macht die Sache schwierig, denn wenn du Zermatt drinnen hat, verschiebt sich alles. Dieses Zermatt ist ein bisschen der Problemfall für den ganzen Kalender», so Pfeifer.

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