Ski-Star Sarrazin hat «Probleme, die Augen zu öffnen»
Nach dem schweren Trainingssturz in Bormio ist die Saison für Cyprien Sarrazin zu Ende. Der Franzose befindet sich mittlerweile in seinem Heimatland.
Das Wichtigste in Kürze
- Cyprien Sarrazin wurde von Italien in eine Klinik in Lyon transportiert.
- Die Saison ist für den Franzosen nach seinem schweren Trainingssturz in Bormio gelaufen.
- Sarrazin müsse wieder normale Dinge wie sitzen, essen oder aufstehen tun.
Letzte Woche stürzte Cyprien Sarrazin beim Abfahrtstraining in Bormio schwer. Der Franzose musste wegen eines Subduralhämatoms operiert werden. Dabei handelt es sich um eine Blutung in der Nähe des Gehirns.
Sarrazin wurde ins künstliche Koma versetzt. Am vergangenen Samstag wachte er aus dem künstlichen Koma auf. Nun wurde der 30-Jährige von Italien in eine Klinik in Lyon transportiert, wo er mit der Rehabilitation beginnen wird.
«Cyprien soll wieder Dinge tun, die alle anderen auch tun – sitzen etwa, essen, aufstehen», sagt nun Frankreichs Teamarzt Stéphane Bulle. «Er hat Probleme, die Augen zu öffnen.» Grund sei, dass er im Moment noch doppelt sehe.
Sarrazin sei «noch sehr müde und hat Schwierigkeiten, sich mitzuteilen. Er ist erleichtert, wieder in Frankreich zu sein, und ihm ist völlig bewusst, was ihm passiert ist.»
Die Genesung werde Monate dauern. Ob Sarrazin seine Karriere überhaupt fortsetzen kann, ist noch unklar.
«Wir reden hier nicht über eine Knieoperation, sondern über etwas Ernstes im Gehirn. Ich weiss nicht, ob Cyprien wieder Skifahren wird, aber auf jeden Fall werden wir auf Bundesebene alles dafür tun, dass er zurückkommt, wir werden da sein, um ihn zu begleiten.»