Slalom

Slalom – Ramon Zenhäusern zurück am Podest: «Bin Typ Dieselmotor»

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Österreich,

Im Slalom in Schladming kehrt Ramon Zenhäusern nach fast zwei Jahren auf das Weltcup-Podest zurück. Der Zwei-Meter-Mann zeigt sich erleichtert.

00:00 / 00:00

Ramon Zenhäusern im SRF-Interview. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Ramon Zenhäusern ist nach langer Durststrecke zurück auf dem Slalom-Podest.
  • Der 30-Jährige fährt in Schladming auf den zweiten Platz.
  • Im Interview gibt er zu: Zwischenzeitlich kamen ihm die Zweifel.

Es ist das Ende einer langen Durststrecke: Fast zwei Jahre musste Ramon Zenhäusern warten, bis er im Weltcup wieder auf ein Podest klettern durfte. Zuletzt stand der Schweizer am 3. März 2021 in Kranjska Gora als Dritter bei der Siegerehrung.

Holt Ramon Zenhäusern an der Ski-Weltmeisterschaft eine Medaille?

Im Slalom in Schladming durfte der Zwei-Meter-Mann nun endlich wieder jubeln. Nach Zwischenrang fünf verpasste Zenhäusern als Zweiter nur hauchdünn den Sieg. Die Erleichterung war ihm danach deutlich anzumerken.

Ramon Zenhäusern Slalom Schladming
Nach fast zwei Jahren ist Ramon Zenhäusern im Slalom in Schladming zurück auf dem Podest. - keystone

«Ich weiss, wie ich am Ende der letzten Saison am Boden zerstört war», gibt Zenhäusern im SRF-Interview zu. Zwischen Stürzen, Material-Problemen und einer Corona-Erkrankung lief nicht viel zusammen: «Ich hatte eigentlich keine Motivation mehr.»

Ein Dieselmotor im Slalom

Jetzt zeigt die Formkurve wieder nach oben. Zum Jahresauftakt im Slalom in Garmisch reichte es nur zu Rang zwölf, seither folgten aber vier Top-Ten-Resultate. Nach den Plätzen acht, neun und sieben ist der zweite Rang in Schladming das bisherige Saison-Highlight.

Ramon Zenhäusern Slalom Schladming
Ramon Zenhäusern im Slalom in Schladming. - keystone

Das sei auch einem etwas anderen Zugang im zweiten Lauf geschuldet. Statt mit mental angezogener Handbremse ging Zenhäusern in Schladming aktiver aus dem Starthaus. Die ersten Fahrsekunden fielen ihm aber trotzdem schwer.

Dafür hat Zenhäusern aber eine Erklärung parat: «Mit meinen zwei Metern und 100 Kilo bin ich eher Typ Dieselmotor, wie ein Traktor, der langsam startet. Aber wenn er mal ins Rollen kommt, läuft er», lacht der 30-Jährige.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Ramon Zenhäusern
23 Interaktionen
ÖSV
6 Interaktionen

Mehr Slalom

Mehr aus Österreich

Nadelbäume Frau Schnee Ski
1 Interaktionen
Weihnachtsmarkt in Salzburg
6 Interaktionen