Super-G: Marco Odermatt distanziert in Bormio gesamte Konkurrenz
Mit einer fehlerfreien Fahrt gewinnt Marco Odermatt (25) den Super-G in Bormio und baut seine Führung im Gesamtweltcup aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt lässt der Konkurrenz beim Bormio-Super-G keine Chance.
- Der Nidwaldner siegt auf der legendären Stelvio mit grossem Vorsprung.
- Loïc Meillard fährt hinter Kriechmayr sensationell aufs Podest.
Kurz vor dem Super-G in Bormio kommt es zum Paukenschlag: Matthias Mayer (32) verkündet im ORF-Interview überraschend seinen Rücktritt. Er reist Hals über Kopf ab und verzichtet auf das Rennen auf der Stelvio.
Marco Odermatt fährt beim Weltcup-Klassiker einmal mehr in einer eigenen Liga. Dem zweitplatzierten Kriechmayr nimmt er über sechs Zehntel ab. Seinen grossen Konkurrenten Aleksander Aamodt Kilde distanziert er gar um über zwei Sekunden, der Norweger wird Sechster.
Starkes Schweizer Teamergebnis
Mit dem Sieg kommt Odermatt der 1000-Punkte-Marke im Gesamtweltcup einen grossen Schritt näher. Auf seinen ersten Verfolger Kilde hat er bereits über 300 Zähler Vorsprung.
In Abwesenheit des an Grippe erkrankten Beat Feuz (35) gelingt Loïc Meillard ein Exploit. Er fährt als Dritter erstmals im Super-G aufs Podest. Sein vorheriges Bestergebnis in dieser Disziplin war ein siebter Platz im Garmisch-Partenkirchen.
Mit Stefan Rogentin (7.) und Gino Caviezel (10.) schaffen es zwei weitere Schweizer unter die Top Ten. Justin Murisier fährt auf Rang 13, Alexis Monney wird 23.
Schlecht sieht es leider für Urs Kryenbühl aus, der ausscheidet und sich offenbar am Knie weh getan hat.
Der Super-G in Bormio war das letzte Weltcup-Rennen der Männer in diesem Jahr. Nach Neujahr findet in Garmisch-Partenkirchen ein Slalom statt, bevor am 7. und 8. Januar in Adelboden ein Riesenslalom und ein Slalom anstehen.