Super-G: Urs Kryenbühl gibt Comeback zehn Monate nach Horror-Sturz
Das Wichtigste in Kürze
- Im Januar stürzte Urs Kryenbühl bei der Abfahrt in Kitzbühel schwer.
- Der 27-Jährige erlitt einen Kreuzbandriss, Innenbandriss und eine Gehirnerschütterung.
- Nach zehn Monaten ist er in Beaver Creek (USA) wieder mit dabei.
Fast ein Jahr ist es her, dass Urs Kryenbühl in Kitzbühel böse zu Sturz kam: Am Zielsprung geriet der Schwyzer aus dem Gleichgewicht. Es folgte ein harter Aufprall – und eine zehnmonatige Zwangspause.
Am Mittwoch kehrte er beim Training für den Super-G in Beaver Creek zurück. «Ich war ein bisschen nervös und wusste nicht mehr so recht, wie alles läuft», schildert er im «SRF». «Im Starthaus konnte ich fast nicht mehr schlucken, ich hatte so einen trockenen Mund.»
Und auch während der Fahrt musste der Speed-Spezialist einen heiklen Moment überstehen. «Bei der Kompression war es knapp, da wäre es fast schon wieder vorbei gewesen. Deshalb bin ich froh, dass ich heil ins Ziel gekommen bin.»
Super-G in Beaver Creek als «guter Einstand»
Grundsätzlich sei es aber ein «guter Einstand» für die Rückkehr in den alpinen Ski-Weltcup gewesen, so Kryenbühl. «Es ist schön, wieder hier zu sein.» Den Speed-Auftakt in Lake Louise (CAN) hatte er noch verpasst. In Kanada durfte er ungeimpft nicht einreisen.
Davon könne er vielleicht sogar profitieren, hofft der 27-Jährige. «Vielleicht ist es sogar positiv, man ist ein bisschen erholter», meint Kryenbühl. Den Trainingslauf für den Super-G auf der «Birds of Prey» beendete er trotz Schwierigkeiten auf Platz 14.