Abfahrts-Auftakt ohne Urs Kryenbühl wegen Corona-Impfung

Pascal Moser
Pascal Moser

Kanada,

Urs Kryenbühl und Ralph Weber erhalten in Kanada keine Einreisebewilligung. Swissski muss die Saison ohne die beiden beginnen, weil sie noch ungeimpft sind.

Urs Kryenbühl
Urs Kryenbühl auf dem Weg zu seiner zwischenzeitlichen Bestzeit in Val d'Isere im vergangenen Dezember. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vom 26. bis 28. November finden in Kanada die ersten Speed-Rennen der Männer statt.
  • Das Schweizer Team wird ohne Ralph Weber und Urs Kryenbühl anreisen müssen.
  • Die beiden ungeimpften Ski-Cracks erhalten keine Einreisegenehmigung.

Die Swissski-Stars Urs Kryenbühl und Ralph Weber sind ungeimpft. Das führt jetzt erstmals zu Problemen: Die beiden dürfen nicht nach Kanada einreisen, weil ihnen die dazu nötige Corona-Impfung fehlt.

«Dies ist ein harter Schlag und ein Stich in mein Rennfahrerherz», schreibt Urs Kryenbühl auf Instagram. Enttäuscht sei er von der FIS, welche keine Absichten hege, das Rennen an einem anderen Ort durchzuführen.

kryenbühl ungeimpft
Urs Kryenbühl meldet sich bezüglich der Corona-Impfung zu Wort. - Instagram

«Dem damit verbundenen Impfzwang für die Rennen in Kanada kann ich nichts abgewinnen. Nun heisst es für mich: Positiv und geduldig bleiben und mich auf die Rennen in Beaver Creek zu fokussieren», so der 27-Jährige.

Neben Urs Kryenbühl wird auch Ralph Weber den Speed-Auftakt verpassen. Auch er gilt als genesen, hat sich allerdings bisher nicht gegen Corona impfen lassen. Aus «ganz persönlicher Entscheidung», wie Weber mitteilt.

Können Sie die Haltung von Urs Kryenbühl nachvollziehen?

Die Ski-Fans können wohl damit rechnen, dass Kryenbühl und Weber an den Olympischen Spielen in Peking im Februar fehlen werden. Denn für den Start ist ebenfalls eine Corona-Impfung notwendig.

Einer macht es vor: Eishockey-Natitrainer Patrick Fischer lässt sich für Olympia erstmals in seinem Leben piksen.

Zuletzt wurde in Deutschland eine riesige Diskussion um die Impfung von Profi-Sportlern ausgelöst. Dies, nachdem Bayern-Star Joshua Kimmich gegen eine solche ausgesprochen hatte. Mit dieser Haltung steht er aber ziemlich alleine auf weiter Flur. Und bekommt dafür auch viel Kritik.

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