Urs Kryenbühl stiehlt Beat Feuz die Show

Urs Kryenbühl sorgt für eine Faustdicke Überraschung. Der Schweizer fährt bei der Abfahrt von Bormio hinter Dominik Paris und vor Beat Feuz auf Platz zwei.

Italy Alpine Skiing World Cup — Urs Kreyenbühl sorgt bei der Abfahrt von Bormio für eine Faustdicke Überraschung, er fährt auf Platz zwei. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

Dominik Paris gewinnt die Abfahrt von Bormio mit einer sensationellen Fahrt.
Urs Kryenbühl kommt dem Lokalmatadoren am nächsten und wird Zweiter.
Auch auf dem dritten Platz reiht sich mit Beat Feuz ein Schweizer ein.

Bereits gestern fand auf Stelvio-Piste eine verkürzte Abfahrt statt. Sie diente als Ersatz für das wegen schlechtem Wetter abgesagte Rennen in Gröden. Dominik Paris gewann dabei vor Beat Feuz und Mathias Mayer.

Auch heute setzt sich der Lokalmatador durch – in seiner Heimat ist er nicht zu bezwingen. Nach einer genialen Fahrt kommt der Italiener mit satten 1,61 Sekunden Vorsprung auf den zwischenzeitlich Führenden Vincent Kriechmayr ins Ziel.

Ski-Weltcup in Bormio - Abfahrt — Dominik Paris ist auch heute auf der Stelvio nicht zu bezwingen. - dpa

Urs Kryenbühl sorgt für Faustdicke Überraschung

Mit der Startnummer 25 sorgt Urs Kryenbühl für ein Feuerwerk. Nach seinem hervorragenden 13. Rang im gestrigen Rennen pulverisiert er sein bestes Abfahrtsergebnis heute erneut. Der Schweizer wird hervorragender Zweiter mit nur 0,08 Sekunden Rückstand auf Paris.

Im TV-Interview sagt er gegenüber SRF: «Ich kann es noch nicht richtig realisieren. Ich wusste, dass ich schnell unterwegs bin. Aber als dann die zwei aufleuchtete, da war ich schon etwas überrascht.»

Auch Beat Feuz kommt dem Italiener sehr nahe und fährt mit 0,26 Sekunden Rückstand auf Platz drei. Der «Kugelblitz» startet trotz seiner gebrochenen Hand gut in das Rennen. Auf der anspruchsvollen «Stelvio» zeigt er von A bis Z eine hervorragende Leistung. Beat Feuz setzt seine beeindruckende Serie damit fort. In der laufenden Saison stand der Schangnauer bislang in jeder Abfahrt auf dem Podest.

Auch Niels Hintermann sorgt aus Schweizer Sicht für eine positive Überraschung. Er fährt auf den sensationellen 6. Rang und erzielt damit sein bestes Weltcup-Ergebnis. Carlo Janka kann nach Platz 22 in der verkürzten Abfahrt auch auf der vollen Strecke nicht mehr Tempo machen – er fährt auf Platz 33.

Hannes Reichelt muss nach Sturz abtransportiert werden

Das Rennen wird von einem schweren Sturz von Hannes Reichelt überschattet. Der Österreicher landet in den Auffangnetzen am Pistenrand und muss als Vorsichtsmassnahme mit einem Helikopter abtransportiert werden. Das Rennen musste darauf für einige Minuten unterbrochen werden. Es bleibt zu hoffen, dass dem Routinier nichts Schlimmeres passiert ist.