Wegen Ski-Talent Franjo von Allmen gibt es die «Franjo-Wurst»
Der Simmentaler Franjo von Allmen (22) gehört zu den grossen Aufsteigern dieser Saison. In seiner Heimat zeigt man sich äusserst stolz über die Erfolge.
Das Wichtigste in Kürze
- Franjo von Allmen hat einen steilen Aufstieg hinter sich.
- Der 22-Jährige qualifiziert sich in zwei Disziplinen für den Weltcupfinal.
- Eine Metzgerei in seinem Heimatdorf Boltigen BE benennt nach ihm sogar eine Wurst.
In seiner ersten Weltcupsaison weiss Franjo von Allmen sofort zu überzeugen. Achtmal fährt der Berner in die Punkte, davon viermal in die Top 10. Beim Super-G in Garmisch fährt er als Dritter bereits aufs Podest – eine Wahnsinnsleistung.
Der Speed-Spezialist qualifiziert sich auf Anhieb für den Weltcupfinal, an dem nur die besten 25 dabei sind. In Abfahrt und Super-G darf er sich damit erneut mit den Besten messen.
Über den Erfolg freut sich nicht nur der 22-Jährige selbst. Auch in seinem Heimatdorf Boltigen BE im Simmental ist man begeistert. Die Dorfmetzgerei hat seinetwegen gar eine «Franjo-Wurst» ins Sortiment aufgenommen.
Zuvor hiess diese «Silber-Blitz», weil von Allmen dreifacher Vizeweltmeister bei den Junioren wurde. Das erklärt Besitzer Urs Wittwer gegenüber SRF. Kostenpunkt: 2.60 Franken pro 100 Gramm.
Franjo von Allmen: Ein bodenständiger Draufgänger
«Es ist wahnsinnig cool, wenn man weiss, dass man einen solchen Rückhalt hat», sagt Franjo von Allmen im «Sportpanorama». «Es gibt einem Selbstvertrauen, auch wenn es mal nicht so laufen sollte.» Es sei ihm sehr wichtig, sich selbst zu bleiben und nicht abzuheben.
Der Traum von einer grossen Karriere sei bei ihm nicht von Beginn weg im Vordergrund gestanden, sondern der Spass. «Ich war immer eher ein Draufgänger, das ist Fluch und Segen.» Er müsse noch ein wenig lernen, wie viel Risiko er eingehen könne.
Im Gesamtweltcup liegt Franjo von Allmen auf dem starken 32. Platz. Im Rennen um den Titel des «Rising-Ski-Star» steht ihm aktuell nur der Norweger Alexander Steen Olsen vor der Sonne.