Wintersport: Skisprung-Chef Alexander Stöckl klagt gegen Arbeitgeber

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Norwegen,

Alexander Stöckl geht im Konflikt mit dem norwegischen Skiverband wohl auf die nächste Etappe und klagt seinen Arbeitgeber an.

Alexander Stöckl
Alexander Stöckl, Nationaltrainer Norwegen. Foto: Daniel Karmann/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Alexander Stöckl plant, seinen Arbeitgeber anzuklagen.
  • Der Ski-Trainer fühlt sich vom Verband an seiner Arbeit gehindert.

Norwegen ist bekannt für seine Dominanz im Wintersport. Doch seit Januar sorgt ein interner Konflikt für Aufsehen. Der Streit zwischen dem Chef der Skispringer, Alexander Stöckl (50), und dem Ski-Verband hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Laut «Verdens Gang» plant der Österreicher nun eine Klage gegen seinen Arbeitgeber.

Stöckl hat diesen Schritt in einem Brief angekündigt, wie «Tag24» berichtet. Die Klage wurde bereits bei der Anwaltskanzlei eingereicht, die den Verband vertritt.

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Die Auseinandersetzung begann Anfang des Jahres mit einem Brief von Athleten an den Verband. Darin brachten sie ihren Unmut über Stöckls Verhalten zum Ausdruck. Obwohl nicht bekannt ist, was genau in diesem Brief stand, scheint es um das Verhalten des Trainers gegangen zu sein.

Konflikt eskaliert: Alexander Stöckl fühlt sich an seiner Arbeit gehindert

Trotz fortlaufender Bezahlung war Alexander Stöckl bei Wettkämpfen nicht mehr willkommen. Er fühlte sich ausgeschlossen – ein Punkt, auf den er sich nun in seiner Klage bezieht. Er behauptet, dass der Verband ihn an der Ausübung seiner Arbeit hindert.

Beide Parteien scheinen fest in ihren Positionen verankert zu sein. Der Verband möchte Stöckl nicht entlassen, da er noch einen Vertrag bis nach den Olympischen Winterspielen 2026 hat. Es scheint jedoch, dass der norwegische Verband finanziell nicht in der Lage ist, eine Abfindung zu leisten.

Alexander Stöckl
Norwegens Skisprung-Trainer Alexander Stöckl im Interview. - Daniel Karmann/dpa

Stöckl geht es aber nicht nur ums Geld. Er fühlt sich mit seiner Frau Ina (42) und seiner Tochter Isabell (7) in Norwegen heimisch. Trotz mehrerer Angebote anderer Verbände hat Stöckl aufgrund seiner familiären Situation alle Offerten abgelehnt.

Die Zusammenarbeit zwischen Athleten und Trainer scheint unter den aktuellen Umständen unmöglich zu sein. Johann André Forfang (28) kritisierte Stöckl öffentlich scharf, nachdem dieser gegenüber Medien sein Schweigen gebrochen hatte.

Es sieht also so aus, als ob der Streit mit den Norwegern noch einige Zeit andauern wird.

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