FC Bayern: «Trainer nicht Kernproblem – Tuchel muss Koffer packen»

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Deutschland,

Findet der FC Bayern unter Thomas Tuchel (50) zurück auf die Erfolgsspur oder geht das Kapital bald zu Ende? Bei Nau.ch gehen die Meinungen auseinander.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Bayern befindet sich im sportlichen Tiefflug.
  • Dennoch halten die Münchner – vorerst – an Trainer Tuchel fest.
  • Bei Nau.ch ist man sich bezüglich der Trainerfrage nicht einig.

Im DFB-Pokal ist man raus, in der Bundesliga nur Zweiter und in der Königsklasse in Rücklage: Beim FC Bayern brennt der Baum. Bei Fans und Experten wird heiss diskutiert, ob Thomas Tuchel noch eine Zukunft beim Rekordmeister hat. Auf der Nau-Sportredaktion ist man sich uneinig.

Ist Thomas Tuchel noch der richtige Trainer für den FC Bayern?

Mathias Kainz, Sportredaktor

«44 Spiele hat Thomas Tuchel bislang an der Seitenlinie der Bayern absolviert. So viel vorweg: Sucht man in der Bayern-Historie einen Trainer mit schlechterem Punkteschnitt, muss man bis zu Jürgen Klinsmann zurückblicken. Tuchel hält bei 2,02 Zählern, für Klinsmann war 2009 nach 43 Spielen und einem Schnitt von 1,95 Endstation.

Heisst das jetzt, dass man Thomas Tuchel von seinen Aufgaben an der Säbener Strasse entbinden muss? Um Himmels willen, nein – ganz im Gegenteil! Natürlich hat Tuchel als Bayern-Trainer Fehler gemacht. Aber die Kernprobleme bei Bayern München sind nicht auf der Trainerbank zu Hause.

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Trotz seiner 25 Saisontore liegt der FC Bayern in der Bundesliga nur auf Rang zwei. - keystone

Die Upamecanos, de Ligts, Goretzkas und Gnabrys dieser Welt entsprechen schlicht nicht dem Niveau des deutschen Rekordmeisters. Daran ändert auch Königstransfer Harry Kane nichts. Weil Bayer Leverkusen zugleich auf dem Transfermarkt, der Trainerbank und dem Platz brilliert, ist man für einmal eben nur Zweiter.

Jetzt den Trainer vor die Türe zu setzen, wäre ein Schnellschuss mit fatalen Folgen. Vernünftiger wäre es, die neue sportliche Führungsetage um Christoph Freund und Max Eberl in Ruhe arbeiten zu lassen. Mit einem Kader-Umbruch nach Tuchels Wünschen im Sommer sind die Bayern im Nu wieder die klare Nummer 1 der Bundesliga

Mathias Kainz
Mathias Kainz ist Sportredaktor bei Nau.ch. - Nau.ch

Pascal Moser, Sportredaktor

«‹Mia san Mia›, so lautet das stolze Vereinsmotto von Bayern München. Doch davon ist spätestens seit Beginn der Rückrunde kaum etwas zu spüren. Die Auftritte des deutschen Rekordmeisters werfen auch bei den eingefleischten Fans Fragen auf.

Vor allem der blutleere Auftritt in Leverkusen (0:3) muss beim Bayern-Vorstand für höchste Alarmstufe gesorgt haben. Nur einen einzigen Schuss aufs Tor können die Münchner verbuchen. Dabei sind es meist diese grossen Spiele, in denen sie ihre Siegermentalität auf den Platz bringen.

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Die Spieler des FC Bayern bedanken sich bei den mitgereisten Fans nach der 0:3-Niederlage in Leverkusen. - keystone

Unter Tuchel scheint es beim FCB keine glorreiche Zukunft zu geben. Den Spielern ist kein Wille anzusehen, das Ruder rumzureissen. Drei Pflichtspiel-Pleiten in Folge gab es zuletzt im Mai 2015 – als Bayern München bereits sicher Meister war.

Fliegen die Bayern Anfang März aus der Champions League, ist die erste titellose Saison seit 2012 quasi besiegelt. Und dann spricht nichts mehr dafür, Thomas Tuchel als Trainer zu behalten. Spätestens im Sommer, wenn ein passender Nachfolger gefunden ist, muss er seine Koffer packen.»

Pascal Moser
Pascal Moser, Sportredaktor bei Nau.ch. - Nau.ch

Kommentare

User #5885 (nicht angemeldet)

Ich hoffe auf ein Ausscheiden. Den Bayern tut das gut.

User #3887 (nicht angemeldet)

Mit Tuchel ist nichts mehr zu holen, YB hat aufgezeigt wie man es macht!

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