WM Ski Team Event: USA jubeln nach Norwegen-Patzer
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA holen im Team-Event die Goldmedaille – Norwegen scheitert im Final knapp.
- Die Schweiz übersteht den Achtelfinal souverän, bleibt dann aber an Kanada hängen.
- Die Kanadier holen – durch einen Sieg gegen Österreich – am Ende Bronze.
Das Schweizer Quartett muss im Team-Event der Ski-WM eine Enttäuschung hinnehmen. Im Viertelfinal ist für Wendy Holdener, Andrea Ellenberger, Semyel Bissig und Livio Simonet Endstation. Gegen die späteren Bronze-Gewinner aus Kanada scheitert die Schweiz auch wegen eines Holdener-Fehlstarts.
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Auch im Final entscheidet später ein Start-Malheur: Im entscheidenden Lauf bleibt Timon Haugan an der Startschranke hängen. So kann Tommy Ford den Sieg locker ins Ziel fahren und mit seinen US-Teamkollegen über WM-Gold jubeln. Den Norwegern bleibt Silber als Trost.
Schweiz startet stark – scheitert aber doch früh
Im ersten Duell zeigen die Schweizer eigentlich eine Top-Leistung. Gegen die lettischen Aussenseiter gewinnen Holdener, Bissig, Ellenberger und Simonet ihre Duelle deutlich. Mit 4:0 und insgesamt über vier Sekunden Vorsprung zieht die Schweiz in den Viertelfinal ein. Livio Simonet fährt sogar die schnellste Zeit aller Achtelfinalisten.
Doch dann warten die Kanadier, die im Achtelfinal gegen Slowenien auch 4:0 gewinnen. Beim Start in den Viertelfinal gleich der Schock: Wendy Holdener will zu früh starten und bleibt an der Start-Schranke hängen. Die Teamleaderin legt einen Steigerungslauf hin und gewinnt ihr Duell doch noch – die Zeit ist aber enttäuschend.
Danach scheitern Andrea Ellenberger und Semyel Bissig bei ihren Duellen jeweils. Livio Simonet gewinnt den Schlusslauf zwar, ist aber nicht schnell genug. Auch weil Wendy Holdener durch den Fehlstart Zeit verlor, scheidet die Schweiz trotz 2:2 aus.
Bronze für Schweiz-Bezwinger – USA triumphiert
Die Schweiz-Bezwinger aus Kanada scheitern in der Folge im Nordamerika-Halbfinal am starken US-Team. Mit einem Sieg gegen Österreich holen sich die Kanadier aber immerhin noch die Bronze-Medaille.
Im Final stellt Nina O Brien die USA in Führung. Alexander Steen Olsen – vier Hundertstelsekunden schneller als River Radamus – kann aber ausgleichen. Dann legen Paula Moltzan und Thea Louise Stjernesund eine Top-Fahrt in den Schnee und sind genau gleichschnell.
So muss das letzte Duell entscheiden. Timon Haugan geht durch die Leistungen in den Vorrunden als Favorit ins Rennen gegen Tommy Ford. Dann bleibt der Norweger aber am Start-Tor hängen und muss sich geschlagen geben. So sichern sich die USA auf kuriose Art und Weise WM-Gold.