Autoindustrie zittert: Kommt die autofreie Generation?

Daniel Huber
Daniel Huber

Immer mehr Menschen, insbesondere die jüngere Generation, entscheiden sich bewusst gegen den Besitz eines eigenen Autos. Warum ist das so?

Traurig
Symbolbild: Der Besitz eines Autos ist kein Primärziel der Generation "Z". - AI.Huber

Dieses Phänomen, das als «Auto-Verzicht» oder auch «Generation Autofrei» bezeichnet wird, hat vielfältige Ursachen und weitreichende Auswirkungen auf die Automobilindustrie und die Gesellschaft.

Dieser Artikel beleuchtet die Hintergründe dieses Trends, die wachsende Bedeutung alternativer Mobilitätskonzepte und analysiert die möglichen Folgen für die Zukunft.

Merkmale der Generation «Auto-Verzicht»

Früher galt das eigene Auto als Statussymbol und Inbegriff von Freiheit und Unabhängigkeit. Heute wächst in der jungen Generation, insbesondere der zwischen 1995 und 2010 geborenen Generation Z, das Bedürfnis nach alternativen Mobilitätskonzepten.

Im Granturismo haben vier Personen Platz.
Maserati Grandturismo: Für die «Generation Z» kein Ziel mehr. (Symbolbild) - Maserati

Sie pflegt einen pragmatischeren Umgang mit dem Auto und sieht es eher als Gebrauchsgegenstand denn als Statussymbol. Die emotionale Bindung zum Auto ist deutlich geringer ausgeprägt als bei älteren Generationen.

Junge Menschen sind eher bereit, auf ein eigenes Auto zu verzichten, um sich beispielsweise eine grössere Wohnung oder eine Urlaubsreise leisten zu können.

Mobilitätsverhalten – Generation Z

Das zeigt sich auch in ihrem Mobilitätsverhalten. Für die Generation Z stehen bei der täglichen Fortbewegung Flexibilität, niedrige Kosten, sicheres Ankommen und Zeitersparnis im Vordergrund.

Carsharing, Ride-hailing und autonome Fahrzeuge finden bei jungen Menschen deutlich mehr Anklang als bei älteren Generationen. Gerade in Städten mit einem gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr und vielfältigen Sharing-Angeboten ist der Wunsch nach einem eigenen Pkw weniger stark ausgeprägt.

Ursache: Umweltbewusstsein

Die Gründe für den wachsenden Auto-Verzicht sind vielfältig und lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen: Umweltbewusstsein, steigende Kosten und die Verfügbarkeit alternativer Mobilitätsangebote.

eScooter Paris
Beliebt und verfügbar: Anbieter wie Yego bieten eScooter-Sharing in Paris an. Elektrisch und umweltschonend. - Pixabay

Immer mehr Menschen möchten ihren ökologischen Fussabdruck verkleinern und entscheiden sich deshalb für umweltfreundlichere Alternativen zum Auto. Die staatliche Förderung der Elektromobilität und der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs tragen ebenfalls dazu bei, dass immer mehr Menschen auf ein eigenes Auto verzichten.

Ursache: Alternative Mobilitätsangebote

Die zunehmende Verfügbarkeit und Attraktivität von Alternativen zum eigenen Auto ist ein wesentlicher Treiber des Auto-Verzichts. Carsharing, Bike-Sharing, E-Scooter und der öffentliche Nahverkehr bieten heute in vielen Städten flexible und kostengünstige Möglichkeiten, sich fortzubewegen.

Die Digitalisierung und Vernetzung von Mobilitätsangeboten erleichtert die Nutzung und macht sie für viele Menschen attraktiver. So können beispielsweise die Standorte von Fahrzeugen, Fahrrädern oder E-Scootern in Echtzeit über Smartphone-Apps abgerufen und die Angebote direkt gebucht werden.

Kommentare

User #5493 (nicht angemeldet)

So ein Quatsch. Aber wer ein Geschäftsauto kriegt wird sich wohl keine eigene Karre kaufen.

User #5144 (nicht angemeldet)

Viele junge die ich kenne wollen und haben z.T. ein eigenes Auto. Da nützt alles schlecht Reden von Medien und Politikern nichts.

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