Nahrungsergänzungsmittel: Macht das beim Hund Sinn?
Ihrem Hund geht es putzmunter? Dann warten Sie mit Supplements noch ein bisschen. Altert er aber oder zeigt Krankheitserscheinungen, könnten die ein Thema sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Ob ein Hund Nahrungsergänzungsmittel braucht, hängt vor allem von seiner Verfassung ab.
- Gerade im Alter und bei Krankheit können sie eine wertvolle Futterergänzung sein.
- Wollen Sie Ihrem Vierbeiner was Gutes tun, besprechen Sie sich vorher mit einem Experten.
Es ist ein bisschen wie beim Menschen: Die einen schwören auf Müsli mit Honig und Beeren zum Zmorge, die anderen kriegen vor 10 Uhr ausser Kaffee gar nichts runter – das Vitamin-Präparat aber geht gerade noch so rein.
Was ist besser? Die Antwort liegt, klar, nicht im Lebensmittel. Ist der Mensch fit und guter Dinge, hat er alles richtig gemacht.
Ähnlich ist die Sache bei Ihrem Hund – nur dass Sie hier eine Zusatzverantwortung übernehmen. Der Hund kann fressen oder nicht, Sie aber müssen auswählen, was in den Napf soll, damit Ihr Vierbeiner gesund und munter durch sein und Ihr Leben springt.
Nahrungsmittelzusatz: Ein klares Ja, aber ...
Ein gutes Alleinfutter ist in der Regel alles, was Ihr Hund zum Leben braucht. Hersteller achten schon allein der treuen Kundschaft wegen um eine gute Nährstoffzusammensetzung für Ihr Tier.
Fleisch vom Känguru oder Quinoa-Elemente sind nicht nötig, damit der Hund gut versorgt ist. Gängige und regionale Zutaten tun's auch. Warum dann Nahrungsergänzungsmittel?
Hilfe bei Krankheit und im Alter
Vielleicht merken Sie irgendwann, dass Ihr Hund nicht mehr so gut auf den Beinen ist, er hat Schwierigkeiten beim Aufstehen und kommt kaum die Treppe hoch: Arthritis hat Einzug in seinen Körper gehalten.
Hier kann ein Nahrungsergänzungsmittel tatsächlich Sinn machen, wenn seine Inhaltsstoffe auf die Ursachen eingehen.
Bei Arthritis zum Beispiel empfehlen sich Glucosamin und Chondroitin: Sie können dazu beitragen, Knorpel und Gelenkfunktion zu schützen und zu fördern. Als Ergänzung eignen sich Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl, denen man entzündungshemmende Eigenschaften nachsagt.
Überhaupt können gerade auch ältere Hunde von Nahrungsergänzungsmitteln durchaus profitieren. Neben den oben genannten könnte man Antioxidantien erwähnen, die den Alterungsprozess verlangsamen, oder Probiotika, die ihm die Verdauung um einiges leichter machen.
Auf die Dosis kommt es an
Ob Allergien oder Diabetes, Haut- oder Fellkrankheiten, Herz-Kreislauf-Probleme oder ein aufbaufähiges Immunsystem: Supplements können heutzutage sehr spezifisch eingesetzt werden und Wirkung zeigen.
Es gilt also: Gewusst was und wofür. Denn eine Überdosis ist für Ihren Hund schmerzhaft und für Sie mehr Arbeit – Erbrochenes wischt sich nicht von alleine weg.
Wollen Sie Ihrem Vierbeiner mit Nahrungsergänzungsmitteln etwas Gutes tun, befolgen Sie genau die Dosierungsempfehlungen auf der Packung.
Idealerweise aber besprechen Sie sich vorher mit einem Fachmann der Materie. Dann machen Sie nicht nur nichts falsch – sondern das Beste für Ihren Hund, und damit für sich selbst.