Welche Daten sammelt Facebook auch ohne Konto?

Muhammed Keskin
Muhammed Keskin

USA,

Mark Zuckerberg sprach letzte Woche vor dem US-Kongress. Der Facebook-Chef versprach, dass er auf nicht beantwortete Fragen später reagieren würde. Unter anderem zur Frage: Welche Daten sammelt Facebook auch ohne Konto?

Welche Daten sammelt Facebook von Nicht-Nutzern des Dienstes?
Welche Daten sammelt Facebook von Nicht-Nutzern des Dienstes? - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Mark Zuckerberg sagte letzte Woche vor dem US-Kongress aus.
  • Er versprach, die nicht beantworteten Fragen wieder aufzugreifen.
  • In einem Bericht hat Facebook zusammengefasst, welche Daten von Nicht-Nutzern gesammelt werden.

Mark Zuckerberg hält sein Wort – bisher. Vor dem US-Kongress versprach er letzte Woche: Auf nicht beantwortete Fragen werde der Facebook-Chef noch Antworten liefern. In der neuen «Hard Questions»-Serie geht Facebook zuerst auf die Frage ein: Welche Daten werden von Facebook tatsächlich gesammelt?

Wann bekommt Facebook Daten von anderen Websites und Apps zugeliefert?

• Social Plug-ins und Facebook-Log-ins: Facebook sammelt die IP-Adresse, Browser- und Betriebssysteminformationen sowie die Adresse der Website.
– Gründe: Mit der IP-Adresse zeigt Facebook zum Beispiel «Gefällt mir»-Buttons in der jeweiligen Sprache an. Cookies helfen dem Tech-Giganten festzustellen, ob ein Nutzer gerade eingeloggt ist. So sei es einfacher, Inhalte zu teilen.

• Facebook Analytics: Mit dem Analyse-Tool leitet Facebook den Websites und Apps weiter, wie die Inhalte genutzt werden.
– Wozu: Die IP-Adresse listet Länder auf, aus welchen die Menschen jene App nutzen. Browser- und Betriebssysteminformationen geben den Entwicklern Informationen weiter, auf welchen Plattformen die App verwendet wird. Cookies ermitteln die Anzahl der Besucher, auch welche von ihnen Facebook-Nutzer sind. Dadurch können demografische Informationen wie Alter und Geschlecht geteilt werden.

• Werbung: Websites und Apps können Anzeigen von Facebook-Werbekunden schalten.
– Wozu: Um Werbung anzuzeigen, muss Facebook wissen, mit welchem Browser und mit welchem Betriebssystem eine Person im Netz unterwegs ist. Cookies ermutigen die Nutzer, sich auf Facebook anzumelden, damit der Dienst relevantere Werbung schalten kann. Ausserdem können Website-Betreiber messen, welche Werbung wie oft geklickt wird. Diese persönlichen Informationen gebe Facebook dabei nicht weiter.

Was kann der Facebook-Nutzer selbst kontrollieren?

Alle Websites und Apps, die den Dienst von Facebook nutzen, müssen klar informieren, welche Daten sie sammeln und weitergeben. Dem Facebook-Nutzer stehen zwei Kontrolloptionen zur Verfügung:

1) In den Newsfeed-Einstellungen können Nutzer angeben, welche Inhalte sie zuerst sehen und welche sie ausblenden möchten. Anstatt nach Interesse lassen sich die Inhalte auch chronologisch auflisten.
2) Nutzer können einstellen, dass Facebook keine Werbung von besuchten Websites zeigt. Andersrum steht auch die Möglichkeit offen, Werbung basierend auf Facebook-Interessen auf anderen Websites zu verbieten.

Wie können Sie die Datensammelwut von Facebook eindämmen?

In unserem Nau-Guide erfahren Sie mehr darüber, wie Facebook Daten sammelt und was Sie dagegen tun können.

Quellen: Facebook, via Der Standard

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