Abnehmen mit der Schlangen-Diät kann gefährlich sein

Das Intervallfasten erfreut sich in letzter Zeit grösster Beliebtheit. Dabei nimmt man in einem kurzen Zeitraum Nahrung zu sich und fastet an den verbleibenden Stunden des Tages.

Eine Abwandlung davon, die sogenannte Schlangen-Diät, soll nun noch bessere Resultate erzielen. Das verspricht zumindest der Erfinder des strikten Abnehm-Programms.

Wie «instyle.de» berichtet, hat Cole Robinson die Diät nach den schlanken Tieren benannt, weil sie uns Menschen ein Vorbild sein könnten: Sie ernähren sich oft wochenlang nur von einer Mahlzeit.

Der Fasten-Coach unterteilt seine Methode in drei Phasen: Die erste dauert 48 Stunden, in dieser Zeit wird komplett auf Nahrung verzichtet. Erlaubt ist nur ein Apfelessig-Wasser-Getränk oder der Schlangensaft, den man bei Cole auf der Website bestellen kann. Alternativ ist der Saft aus Wasser, Himalaya-Salz, Bittersalz und Chlorid auch selbst herstellbar.

Nach diesen 48 Stunden darf während ein bis zwei Stunden so viel gegessen werden, wie man will. Danach beginnt allerdings eine 72-stündige Fasten-Phase, in der die Leber entgiftet werden soll.

In der zweiten Phase dauern die Fasten-Zeiten zwischen 48 und 96 Stunden, wie «instyle.de» schreibt. Der oder die Fastende soll diese Phase so lange durchziehen, bis das Wunschgewicht erreicht wurde. Dann kommt es zur dritten Phase.

Die letzte Phase stellt gemäss Cole Robinson eine längerfristige Ernährungsumstellung dar. In dieser soll zwischen 24 und 48 Stunden gefastet werden, bei Hungergefühl dürfen jedoch vereinzelte Mahlzeiten zu sich genommen werden.

Cole Robinson hat weder Erfahrung im Bereich der Ernährungswissenschaft noch in der Medizin. Schon alleine das spricht dafür, dass man der Theorie der Schlangen-Diät nicht vertrauen sollte.

Zudem werden in der dritten Phase, die über einen längeren Zeitraum eingehalten werden soll, zu wenig Kalorien und Nährstoffe aufgenommen. Das kann zu ernsten Problemen wie Mangelerscheinungen, Unterernährung und Schwächeanfällen führen.