Maniok: Mit der schmackhaften Tropenkartoffel kochen und backen
Die Maniok-Knolle hat doppelt soviel Vitamin C wie unsere einheimischen Kartoffeln und ist frei von Gluten. Sie lässt sich vielfältig in der Küche einsetzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Maniok-Knolle kommt ursprünglich aus Südamerika.
- Maniok enthält Blausäure, daher sollte sie nie roh gegessen werden.
- Verarbeitet wird die Wurzel ähnlich wie Kartoffeln.
Maniok stammt ursprünglich aus Südamerika. Heutzutage wird sie in vielen Gegenden der Welt angebaut. Bei uns findet sie noch kaum Verwendung. Sie ist allerdings eine gesunde und nährhafte Alternative zur heimischen Kartoffel.
Maniok ist auch unter den Namen Cassava oder Yuca bekannt. Alle Pflanzenteile werden von sogenannten Milchröhren durchzogen. Der darin enthaltene Pflanzensaft enthält Blausäure. Roh darf die Wurzel also nicht auf den Teller.
Durch Backen, Frittieren oder Kochen wird die Blausäure unschädlich gemacht. Maniok kann dann bedenkenlos gegessen werden.
Die exotische Knolle ist vielseitig verwendbar
In den subtropischen und tropischen Ländern ist die Knolle ein unverzichtbares Grundnahrungsmittel. Denn Maniok ist sehr nahrhaft. Die Knolle weist einen hohen Ballaststoffanteil sowie viel Vitamin C auf.
Traditionell wird aus der Wurzel Mehl hergestellt, um es dann zu Brot oder Fladen zu verarbeiten. Maniok steht in diesen Ländern ebenso häufig auf dem Speiseplan wie bei uns die Kartoffel.
Maniokmehl bei Zöliakie
Mehl aus der Tropenkartoffel ist für alle, die unter Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) leiden, ein idealer Ersatz für Weizen und andere Getreidesorten.
Es lässt sich 1:1 wie Mehl verwenden. Damit können Sie also gut Guetzli, Kuchen, Pfannkuchen oder Brot backen.
Aus Maniok lassen sich zudem knusprige Pommes Frites zubereiten. Als Bratkartoffeln oder Kartoffelpüree ist Maniok eine schmackhafte Beilage zu Fleisch, Fisch und Geflügel.
Wer es lieber vegan oder vegetarisch mag: Maniok ist der perfekte Begleiter für Gemüse aller Art.