Valentinstag

Valentinstag: Von Bischof Valentin von Terni bis zur römischen Göttin Juno und nach Amerika

Nadine Brügger
Nadine Brügger

Italien,

Geht der Valentinstag vielleicht doch weiter zurück, als auf einen spitzfindigen Blumenverkäufer? Und was hat die römische Göttin Juno damit zu tun? Nau hat nachgelesen.

Tempel der Göttin Juno, Agrigento, Sizilien.
Tempel der Göttin Juno, Agrigento, Sizilien. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bischof Valentin von Terni gab dem Tag seinen Namen. Er wurde hingerichtet, weil er Paare christlich traute.
  • Der Brauch, Frauen mit Blumen zu beschenken, geht weiter zurück: Und zwar auf die römische Göttin Juno.
  • Als die Wirtschaft in den Fünfzigern ein Wunder erlebte, entwickelte sich der Valentinstag zum heutigen Format.

Die Mythen rund um die Entstehung des Tages der Liebe sind zahlreich. Wie bei manch einer Beziehung, ist man sich auch hier nicht sicher, wann denn nun der Funke zur Tradition übersprang.

Für den Namen, das gilt als einigermassen gesichert, stand der heilige Valentin Pate. Sein menschliches Pendant solle der römische Bischof Valentin von Terni gewesen sein, der Paare auch während Kriegszeiten und gegen den Willen von Kaiser Claudius christlich traute. Der Kaiser nämlich glaubte, verheiratete Männer seien schlechte Soldaten. Valentin, selber ein Romantiker, traute die Liebenden dennoch.

Dafür bezahlte er mit seinem Leben: am 14. Februar 269 – soweit die Sage – musste sein Kopf rollen. Davor hatte er sich aber noch nicht die blinde Tochter des Gefängniswärters verliebt und ihr am Tag seiner Hinrichtung einen Liebesbrief zukommen lassen.

Blumen für die Göttin

Der Brauch, am 14. Februar Blumen zu verschenken, geht allerdings auf eine Frau zurück: Juno, römische Göttin und Beschützerin für Ehe und Familie, forderte an diesem Tag ein Blumen-Opfer.

Schicksalshafter Lostag

Zusammen mit den Eisheiligen, dem Johannistag oder dem Siebenschläfertag galt der 14. Februar im christlichen Heiligenkalender zudem als Lostag, ein Tag, an dem das Los, also das Schicksal, sich offenbare. So ging man beispielsweise davon aus, dass der erste Jüngling, den ein Mädchen an diesem Tag erblickte, ihr eine gute Zukunft würde bieten können.

Einmal Atlantik retour

Der Brauch wurde nicht nur auf dem europäischen Festland, sondern auch im viktorianischen England gelebt. Dort begannen jungen Menschen, sich bunt verzierte Karten zu schicken. Von England segelte der Brauch mit den ersten Schiffen nach Amerika. Während er in der alten Welt vergessen ging, lebte er in der neuen zu voller Grösse auf.

Der Kreis schloss sich, als amerikanische Soldaten die Tradition des Valentinstages während dem Zweiten Weltkrieg wieder nach Europa zurück trugen. Während dem Wirtschaftswunder kam er zu neuer Blüte.

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